Mission possible? Jawohl!

Sie fragen sich, ob es in diesen turbulenten Zeiten überhaupt möglich ist an der pädagogischen Arbeit der frühen nachbarsprachigen Bildung festzuhalten und auch die Partnerschaften mit Kitas aus dem Nachbarland nicht aus dem Blick zu verlieren? Jawohl! Es ist möglich!
Ein aktuelles und schönes Beispiel einer Kita, die auch in diesen Zeiten den Kontakt mit den PädagogInnen und Kindern im benachbarten Pieńsk (Polen) aufrechterhält, ist das Schlumpfenhaus in Deschka im Landkreis Görlitz. Sie hat die Chance genutzt und nimmt gemeinsam mit ihrer Partner-Kita an den Aktivitäten für Kita-Fachkräfte im deutsch-polnischen Projekt „Groß und Klein gemeinsam“ teil. So können beide Kitas profitieren und erhalten hierüber vielfältige fachliche Anregungen für ihre pädagogische Arbeit, wie sie ihre grenzüberschreitende Kita-Partnerschaft mit Leben erfüllen können:

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Leserpost für die LaNa: Ein Hoch auf Kenntnisse unserer Nachbarsprachen

Sind Sie, wie wir, Fan von unseren „Geschichten aus der Grenzregion“? Regelmäßig veröffentlichen wir Portraits von Menschen über unseren Blog, die sich für die Sprachen und Kulturen unserer NachbarInnen in Polen und Tschechisch geöffnet haben. Die Geschichten sind so vielfältig wie die Personen und ihre Motivationen dahinter: Vom Schüler über die Seniorin ist alles vertreten. Einen Teil dieser bunten und lebensnahen Geschichten zeigt die Wanderausstellung „Nachbar?Sprache! Geschichten aus der Grenzregion“. Diese können Sie zu Ihren Veranstaltungen oder kulturellen Höhepunkten übrigens kostenlos in der LaNa ausleihen. Zuletzt waren die insgesamt 10 Portraits im Kulturpalast Dresden zu sehen. Eine begeisterte Besucherin dieser Ausstellung hat uns per Postkarte ihre ganz eigene Geschichte übersendet und wir freuen uns, diese mit Ihnen teilen zu dürfen:

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Gemeinsam mit polnischen KollegInnen Methoden für die Arbeit mit der Nachbarsprache in der Kita entdecken?

Das können Sie am 22. Januar 2022 in Görlitz! Nach dem Erfolg im Herbst 2021 lädt der Landkreis Görlitz gemeinsam mit der Landesstelle Nachbarsprachen und dem Niederschlesischen Lehrerfortbildungsinstitut Wroclaw erneut zu einem deutsch-polnischen Methodenworkshop ein. Die kostenfreie Fortbildung findet am Samstag, den 22. Januar 2022 zwischen 10:00 und 16:30 Uhr in Görlitz statt.

Für wen ist die Fortbildung gedacht?

Die Fortbildung richtet sich an Kitapädagoginnen und –pädagogen beider Nachbarländer, die Methoden und Materialien zur Heranführung von Kindern an Sprache und Kultur des Nachbarlandes kennenlernen und praxisnah ausprobieren möchten. Dabei wird beim Workshop viel Raum für den Erfahrungsaustausch und für Praxisbeispiele gelassen. Ziel ist es, den Teilnehmenden praktisches Handwerkzeug für die alltägliche Arbeit mit der Nachbarsprache in der Kita mitzugeben.

Der Workshop wird von Christoph Schneider-Laris, einem erfahrenen Dozenten des Deutsch-Polnischen Jugendwerks geleitet.  Die Teilnahme inkl. Material und Verpflegung ist kostenfrei. Der Workshop findet in Präsenz statt. Sollte dies Corona-bedingt nicht möglich sein, wird er auf einen anderen Termin verschoben.

Anmeldung

Die Anmeldung ist bis spätestens 10. Januar 2022 über das Anmeldeformular auf www.nachbarsprachen-sachsen.eu/termine möglich. Frühzeitiges Anmelden lohnt sich, denn die Anzahl der Plätze ist auf zehn pro Land begrenzt.

Die Fortbildung ist ein Teil des Projektes „Groß und Klein gemeinsam – Duzi i Mali razem“ und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020.

Übrigens: Im Rahmen des Projektes finden 2022 weitere Fortbildungen für Kita-Fachkräfte statt, u.a. ein berufsspezifischer Polnisch-Sprachkurs und ein Intensivkurs im Nachbarland. Auch hierfür kann man sich bereits heute anmelden! Planen Sie also frühzeitig bereits für das nächste Jahr!

Mehr Informationen sind unter www.nachbarsprachen-sachsen.eu/plsn zu finden.

Achtung: Diese Veranstaltung wird CORONA-bedingt auf den 11. Juni 2022 verlegt! Weitere Informationen dazu erfahrenen Sie hier.

Neue Kita des Monats: Die Wichtelburg aus Garnsdorf

Auf www.nachbarsprachen-sachsen.eu  stellt die LaNa regelmäßig sächsische Kitas vor, die sich auf den Weg zu „Nachbarsprache von Anfang an!“ ab der Kita begeben (wollen). Aktuell stellt sich die Kindertagesstätte Wichtelburg aus Garnsdorf bei Lichtenau als neue Kita des Monats vor.

Erfahren Sie, warum sich die Leiterin Frau Meyer für die Nachbarsprache Tschechisch begeistert und wie sie diese Begeisterung im Kita-Alltag mit den Kindern und ihrem Team teilen möchte. Welche Materialien nutzt die Kita dazu und welche Pläne hat die Wichtelburg für das kommende Jahr 2022? Diese und weitere Einblicke lesen Sie im Beitrag der Kindertagestätte aus Garnsdorf  sowie im Steckbrief der Einrichtung in der Kita-Landkarte auf www.nachbarsprachen-sachsen.eu

Das Team der LaNa dankt Frau Meyer für ihren Beitrag aus der Wichtelburg und wünscht ihr, dem Team und den Kindern viel Freude und Entdeckerlust beim Kennenlernen der Nachbarsprache und Kultur Tschechiens.

Arbeiten auch Sie in einer Kita, die ihre Kinder an eine der Nachbarsprachen Polnisch oder Tschechisch heranführt? Wollen Sie darüber als Kita des Monats berichten? Dann sprechen Sie uns gern an.

Ausstellung Nachbar?Sprache! auf Wanderschaft

Die Ausstellung Nachbar?Sprache! – Geschichten aus der Grenzregion freut sich derzeit wieder über reales Publikum. Aktuell sind die 10 Portraits im Foyer der Zentralbibliothek Dresden im Dresdner Kulturpalast zu sehen. Zwischen dem 1. und dem 16.10.2021 begleitet sie dort Veranstaltungen, die im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage stattfinden. „Die Ausstellung ist attraktiv und wird von unseren BesucherInnen gern angenommen.“, berichten Verantwortliche aus der Zentralbibliothek.

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In der Landessprache durch Polen zu segeln, beflügelt

Die LaNa erzählt gern Geschichten von Menschen, vom Schüler bis zur Seniorin, die sich den Nachbarsprachen Polnisch bzw. Tschechisch geöffnet haben und welche in die Kultur der Nachbarn eingetaucht sind.
Lesen Sie heute die Geschichte von Professor Dr.-Ing. Robert Knippschild und seinem persönlichen Weg zur Sprache und Kultur Polens, was ihn persönlich dabei beflügelt hat, wie es dazu kam, dass er sich heute selbst gern als „Wahlpole“ bezeichnet und am liebsten in der Grenzregion zu Hause ist und warum das Nachbarsprachenlernen von Klein auf die Grenzregion voranbringt.

Zum Werdegang

Robert Knippschild lebt mit seiner Familie in Dresden. Seit fünf Jahren leitet er das Interdisziplinäre Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS), eine gemeinsame Einrichtung des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und des Internationalen Hochschulinstitutes Zittau der TU Dresden. Sein Lebens- und Arbeitsplatz ist sowohl in der Landeshauptstadt Sachsens als auch in Görlitz verortet und er stellt rückblickend fest, dass nicht nur seine berufliche Laufbahn, sondern im Grunde auch seine gesamte Biografie ab Ende des Studiums vor allem durch Polen, seine Sprache und Kultur geprägt sind. Ursprünglich ist R. Knippschild kein Kind der östlichen Grenzregion. Er ist in Oberschwaben aufgewachsen und hat in Dortmund Raumplanung studiert. Genau dort hat sein Interesse für Polen seinen Ursprung, denn mit der Theorie und den Prüfungen weitestgehend in der Tasche, ließ er den Blick über den Tellerrand nach Europa schweifen.

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Mit Feierlaune, Dankbarkeit und einer besonderen Überraschung ins neue Kita-Jahr

Der September ist ein besonderer Monat für die LaNa, denn in diesen Tagen feiert sie ihren Geburtstag. In diesem Jahr ist es bereits das 7. Jubiläum für die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung. Ein „Hip-hip-hurra, sto lat und hodně štěstí“ sagen wir als Team.

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Vormerken: Deutsch-polnischer Methodik-Workshop für Kita-PraktikerInnen

Der Landkreis Görlitz lädt zusammen mit der Landesstelle Nachbarsprachen und dem Niederschlesischen Lehrerfortbildungsinstitut in Jelenia Gora zum deutsch-polnischen Methodik-Workshop ein. Der ganztätige Workshop findet am Samstag, den 11. September 2021 in Jelenia Góra (Polen) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

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Von Rumburk nach Vanuatu

Die Kinder und PädagogInnen der Kita Regenbogen aus Sebnitz haben sich in den vergangen Wochen auf den Weltgebetstag vorbereitet. Wie sie das gemacht haben und warum sie damit eine Brücke von der Nachbarsprache Tschechisch in ein fernes Land aufgeschlagen haben, erzählt der folgende Beitrag:

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Broschüre „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

Zu den Schwerpunkten des Bundesprogramms „Sprach-Kitas. Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ gehört unter anderem die alltagsintegrierte sprachliche Bildung. In diesem Rahmen entstand eine Broschüre, die in erster Linie für Fachkräfte, aber auch für interessierte Eltern, theoretische und praktische Tipps zur Umsetzung im Alltag bündelt.

Deutlich wird beim Lesen der Broschüre, dass jedes Projekt, jedes Thema und jede Situation im Kita-Alltag für die alltagsintegrierte Sprachförderung genutzt werden kann und sollte. Elemente aus der kindlichen Lebens- und Erfahrungswelt sind jederzeit der Ausgangspunkt für die Förderung. Im konkreten Beispiel der Kita Spatzennest Edelzell in Fulda wird deutlich, wie Projekte, im konkreten Fall ein Märchenprojekt, auch für die Sprachförderung ein voller Erfolg werden können.

Die Botschaft, dass alle Situationen im Kita-Alltag Gesprächsanlässe bieten, wird ganz praktisch auf Seite 22 beschrieben. Hier erhalten Fachkräfte konkrete Tipps für die Gestaltung einer wertschätzenden, offenen Essensituation, bei der alle Kinder kommunizieren dürfen und dazu ermutigt werden:

„Nutzen Sie das gemeinsame Tisch decken, um das Geschirr zu benennen und jede Tätigkeit mit Sprache zu begleiten. Während der Mahlzeit können Sie mit den Kindern ins Gespräch kommen über das, was sie gerade bewegt. Wenn alle Schüsseln zum Nachfüllen griffbereit stehen, muss niemand aufstehen. Das schafft eine angenehme und gemütliche Atmosphäre und die Gespräche werden nicht unterbrochen. Sie können die Tische auch so umstellen, dass größere Kinder alleine beieinandersitzen können. So entstehen echte kleine Tischgespräche, denn auch Kinder möchten sich mal ungestört unterhalten.“

Interviews mit Fachleuten wie der Fachberaterin Frauke Kähling-Deutschmann, dem Professor für Kleinkindpädagogik Prof. Dr. Wolfgang Tietze oder mit Petra Wagner, Direktorin des Institutes für den Situationsansatz und Leiterin der Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, runden die Broschüre ebenso ab, wie Stimmen aus der Praxis und Beiträge zur Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder.

Die praxisnahe Broschüre  des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist online abrufbar unter www.nachbarsprachen-sachsen.eu/de/fachliteratur-fuer-kitas.html?searchquery=bundesprogramm#anc_5e2577b5b0dc7  oder beim Bundesministerium als Printmedium bestellbar.