Mission possible? Jawohl!

Sie fragen sich, ob es in diesen turbulenten Zeiten überhaupt möglich ist an der pädagogischen Arbeit der frühen nachbarsprachigen Bildung festzuhalten und auch die Partnerschaften mit Kitas aus dem Nachbarland nicht aus dem Blick zu verlieren? Jawohl! Es ist möglich!
Ein aktuelles und schönes Beispiel einer Kita, die auch in diesen Zeiten den Kontakt mit den PädagogInnen und Kindern im benachbarten Pieńsk (Polen) aufrechterhält, ist das Schlumpfenhaus in Deschka im Landkreis Görlitz. Sie hat die Chance genutzt und nimmt gemeinsam mit ihrer Partner-Kita an den Aktivitäten für Kita-Fachkräfte im deutsch-polnischen Projekt „Groß und Klein gemeinsam“ teil. So können beide Kitas profitieren und erhalten hierüber vielfältige fachliche Anregungen für ihre pädagogische Arbeit, wie sie ihre grenzüberschreitende Kita-Partnerschaft mit Leben erfüllen können:

Wie füllt die Kita ihre Partnerschaft mit Leben?

Unter anderem haben sich die Kita-Teams auch auf die sogenannten „hybriden Wege“ eingelassen. Wie sie das tun? Die zurückliegende Herbstsaison wurde genutzt, damit sich die Kinder gegenseitig über Briefe mit selbstgemalten Bildern oder saisonalen Rezepten auszutauschen. In einem Arbeitstreffen der PädagogInnen beider Einrichtungen wurden gemeinsame weitere Pläne geschmiedet und ein Jahresplan abgestimmt. Außerdem ist entsprechende Technik angeschafft worden, um den Austausch auch mal online zu ermöglichen. Die Kitas haben u.a. auch kleine thematische Filme zum Kürbisfest oder einem Milchprojekt gedreht und sich anschließend gegenseitig vorgestellt. Was die Kitas sich noch so ausgedacht haben, um sich gegenseitig zu überraschen, erfahren Sie in einem nächsten Beitrag. Eine finanzielle Unterstützung für dieses Kita-Projekt hat das Schlumpfenhaus im Förderprogramm „Kind trifft dziecko“ beim Deutsch-polnischen Jugendwerk (DPJW) beantragt. 

Förderer und günstigere Bedingungen während der Pandemie

Förderer für grenzüberschreitende Begegnungen und Austausche, wie das DPJW, das Koordinierungszentrum für deutsch-tschechischen Jugendaustausch TANDEM und der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds (DTZF), haben aufgrund der besonderen und sich pandemiebedingt immer wieder ändernden Arbeitsbedingungen für projektinteressierte Einrichtungen reagiert. Sie haben u.a. für Kitas in Sachsen ihre Fördermodalitäten und das Förderspektrum zu Gunsten der AntragstellerInnen immer wieder angepasst. Vieles ist dadurch einfacher und flexibel möglich, auch wenn ein Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden kann. Auch die Übernahme von Stornokosten oder notwendigen Testungen ist möglich. Das alles sind gute Voraussetzungen, damit die frühe nachbarsprachige Bildung nicht aus dem Kita-Alltag verschwindet und die Neugier der Kinder zum Nachbarland, seiner Kultur und Sprache lebendig bleibt, auch wenn die Zeiten weiterhin schwierig dafür sind.

Ihre Projektidee umsetzen!

Haben Sie Ideen für ein eigenes Kita-Projekt mit Ihrem Partner im Nachbarland? Zweifeln Sie daran, ob es überhaupt Sinn macht sich jetzt auf den Weg zu machen? Lassen Sie uns gern dazu austauschen. Wir unterstützen Sie als Landesstelle Nachbarsprachen gern bei der Umsetzung. Bei sächsisch-polnischen Projektideen stehen wir Ihnen gern als Zentralstelle des DPJW bei der formalen Projektabwicklung im Förderprogramm „Kind trifft dziecko“ zur Seite. Bei sächsisch-tschechischen Projekten vermitteln wir Ihnen gern die passenden Programme und Kontakte zu unseren NetzwerkpartnerInnen.

Mehr Informationen?

Mehr Informationen erhalten Sie unter Förderung auf www.nachbarsprachen-sachsen.eu.

Mehr Informationen zum Projekt „Groß und klein gemeinsam“ finden Sie hier: www.nachbarsprachen-sachsen.eu/PLSN.

Sie wollen eine Partnerschaft aufbauen und suchen Kontakte und FInanzierungsmöglichkeiten? Sprechen Sie auch Ihre Euroregionen an!

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