Fußballer sollten Fremdsprachen können

Lennart und sein Tschechischlernhefter
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Ich will später mal Fußballer werden.“ Der neunjährige Lennart Stange aus Zittau hat klare Vorstellungen von seiner Zukunft, auch wenn seine Mutter nicht hundertprozentig von seinen Karriereplänen begeistert ist. Um sein Ziel erreichen zu können, ist für ihn nicht nur die sportliche Fitness wichtig: „Als Fußballer bin ich viel in anderen Ländern unterwegs. Dort möchte ich mich auch unterhalten können.“ Vor vier Jahren begann er im Kindergarten „Knirpshausen“ Tschechisch zu lernen. „Für mich ist Tschechisch eine tolle Sprache“, so Lennart. Möglichkeiten zum Üben hat er auch in der Freizeit. Lennarts Familie fährt oft nach Tschechien einkaufen oder zum Essen. „Weil dort die Kroketten so lecker schmecken.“ Wenn die Eltern sich mal nicht verständigen können, kann er weiterhelfen. „Inzwischen kann ich das ganz gut.“  Fußballer sollten Fremdsprachen können weiterlesen

„Knirpse“ lernen Tschechisch

Frau Jungnickel vor ihrer Kita
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Wenn ich schon an der tschechischen Grenze wohne, sollte ich auch die Sprache des Nachbarn beherrschen.“ Für Bettina Jungnickel aus Oderwitz ist das selbstverständlich. Die Erzieherin wurde bereits durch ihr Elternhaus in dieser Hinsicht geprägt, da ihr Vater perfekt Tschechisch spricht. Als die Volkshochschule im Jahr 2004 Sprachkurse für Erzieherinnen anbot, nutzte sie die Chance, die Sprache zu erlernen. Zwei VHS-Kursen folgten weitere Kurse an der Schkola und eine vierwöchige Sommerschule an der Karls-Universität in Prag. Den Anstoß zu diesem Engagement lieferten die von ihr betreuten Kinder der Kita „Knirpsenland“. „Viele Kinder haben mir erzählt, dass sie mit ihren Eltern in Tschechien tanken oder einkaufen waren. Meine Frage, ob sie dort auch Tschechisch gesprochen hätten, haben sie verneint. Zumindest für die Kinder wollte ich das ändern.“ „Knirpse“ lernen Tschechisch weiterlesen

Kita „Fuchs und Elster“ prominent im Netz

Kitakinder vor einem Bagger
Foto: Kita „Fuchs und Elster“ Bad Schandau

Seit Oktober präsentiert sich eine neue Kita auf der Startseite der Nachbarsprachplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu. Die Einrichtung Fuchs und Elster aus Krippen bei Bad Schandau ist eine der ca. 50 im Nachbarsprachbereich aktiven Kindertageseinrichtungen der Sächsischen Grenzregion und gibt nun ganz praktische Einblicke in ihre Arbeit mit der Nachbarsprache Tschechisch. Erfahren Sie zum Beispiel, wie die Nachbarsprache Tschechisch mit den „Fuchs und Elster“-Kindern gelebt wird, welche tschechische Trickfilmfigur die Kinder dabei täglich begleitet, ob die Kita auch eine Partnereinrichtung im Nachbarland hat, wer Tschechisch in der Kita spricht und wo sich die Kita für die Umsetzung von Nachbarsprache von Anfang an! die notwendige Unterstützung holt. Natürlich präsentiert sich die Bad Schandauer Kita auch auf der Kita-Landkarte mit einem Steckbrief zu ihrem Nachbarsprachangebot. Die Präsentation ist übrigens für alle sächsischen Kitas kostenlos.

Ist Ihre Kita auch im Nachbarsprachbereich Polnisch oder Tschechisch aktiv und Sie möchten sich und Ihre Arbeit einmal auf der Nachbarsprachplattform präsentieren? Sie haben noch keinen Steckbrief in der Kita-Landkarte? Sprechen Sie uns einfach an! Ihr Team von der LaNa.

Liebe ohne Grenzen

Ehepaar Liske
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

Iva und Frank Liske haben durch ihre Liebe zur Nachbarsprache gefunden

„Bei mir hat´s gefunkt. Ich wollte sie kennenlernen. Also musste ich ihre Sprache erlernen.“ Frank Liske hat 1987 durch seine Liebe zu Iva aus dem tschechischen Hodonín zur Nachbarsprache gefunden. „Wir haben uns anfangs russisch unterhalten.“, erinnert er sich. „Aber Spaß gemacht hat das nicht.“ So belegte der junge Mann 1988 einen Kurs an der Volkshochschule. Ein Jahr später fiel die Mauer. Die VHS-Kurse kamen wegen struktureller Probleme ins Stocken. Also kaufte sich Frank Liske Bücher und Tonträger, um im Selbststudium weiter zu lernen. „Ein halbes Jahr lebte ich dann bei Iva in Südmähren. So habe ich die Sprache richtig gelernt.“ Liebe ohne Grenzen weiterlesen

Nachbarsprache ist spannender Lebensbegleiter

Foto von Pavla Rezkova
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Meine Eltern sprechen Deutsch. Mein Bruder spricht Deutsch. Also wollte ich auch Deutsch lernen.“, Für die 18jährige Pavla Rezkova aus Jablonec nad Nisou war es selbstverständlich, sich aktiv mit der Sprache des Nachbarn auseinander zu setzen. „Wir leben doch in einem deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck!“, fügt sie mit Nachdruck hinzu. Bereits in der Grundschule begann für sie der Deutschunterricht. „Deutsch fiel mir leichter als Englisch.“, erinnert sich Pavla an die ersten Unterrichtsstunden. Nachbarsprache ist spannender Lebensbegleiter weiterlesen

Bruder Jakob, Bratře Kubo… über Lucie in einer Dresdner Kita

Noten für Bruder Jakob
Quelle: www.klarinettennoten.info

„Bratře Kubo, Bratře Kubo…“ Kennen Sie diesen Anfang des bekannten Kinderliedes? Genau, es ist „Bruder Jakob“ auf Tschechisch. Dieses Lied brachte die tschechische Freiwillige Lucie Kokešová ihren Schützlingen in der Igelgruppe des Dresdner Kindergartens „Naußlitzer Gartenkinder“ bei. Die Kinder sind im Alter von vier bis sechs Jahren und natürlich brauchte es schon viel Geduld und Motivation die richtige Aussprache, vor allem das „ř“ den Kindern beizubringen. Aber nun ist Lucie richtig stolz auf ihre Gruppe. Aber hören Sie selbst: https://clyp.it/1ohzgbdn

Hier auch nochmal der Text zum Mitlesen und mitlernen:
Bratře Kubo, Bratře Kubo,
Ještě spíš, ještě spíš?
Venku slunce září, ty jsi na polštáři,
vstávej již, vstávej již.

Aber wie kommt Lucie eigentlich in einen Dresdner Kindergarten? Bruder Jakob, Bratře Kubo… über Lucie in einer Dresdner Kita weiterlesen

„Überflieger“ mit Sprachkompetenz

Zygmunt Waroch
Quelle: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Die Sprache war eine wichtige Basis für meine berufliche und private Entwicklung.“, so die Einschätzung von Zygmunt Waroch. Der Mitarbeiter des Görlitzer Kontaktzentrums für sächsisch-polnische Wirtschaftskooperation der IHK Dresden konnte sich durch seine Sprachkompetenz private Träume erfüllen und berufliche Türen öffnen.

Der gebürtige Breslauer hat bereits in der Schule Deutsch gelernt. Während seiner Ausbildung zum Elektrotechniker besuchte er in Eigeninitiative weiterführende Sprachkurse, um sich für den deutschen Arbeitsmarkt fit zu machen. „Überflieger“ mit Sprachkompetenz weiterlesen

Frühzeitig die Weichen gestellt

Foto von Adéla Králová
Quelle: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„In meiner Familie sind alle sehr stolz auf mich.“, freut sich Adéla Králová. Die junge Frau aus Liberec absolviert bei der Sparkasse Oberlausitz Niederschlesien ein duales Studium der Finanzwirtschaft.

Bereits in der 7. Klasse hat sie die Weichen für eine berufliche Perspektive in Deutschland gestellt. Sie besuchte ein Gymnasium, bei dem sie neben dem tschechischen Abschluss auch das deutsche Abitur ablegen konnte. Voraussetzung war das intensive Lernen der deutschen Sprache. In den letzten zwei Jahren wurden alle Fächer in Deutsch unterrichtet. „Anfangs wollte ich einfach nur deutsch lernen, weil das im Dreiländereck durchaus sinnvoll ist.“, erinnert sich Adéla. „Doch bald schon entstand der Wunsch, in Deutschland auch studieren zu können.“ Frühzeitig die Weichen gestellt weiterlesen

Geschäftliche Erfolge durch Sprachkompetenz

 

Foto mit Landwirt Andreas Kremmer
Foto: Entwicklungsgesellschaft niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Es ärgert mich enorm, wenn ich nichts verstehe.“ Für den aus Nordhessen stammenden gelernten Landwirt Andreas Kremmer ist eine funktionierende Kommunikation wichtige Geschäftsgrundlage. Er ist im Vertrieb von Landmaschinen tätig. 2008 kam er erstmals in den Osten Sachsens und noch im gleichen Jahr erschloss er sich ein neues Betätigungsfeld im benachbarten Polen im Raum Bolesławiec. Geschäftliche Erfolge durch Sprachkompetenz weiterlesen

Sprache macht Spaß

Markus Köhler ERNNN_neu„Erst durch die Sprache lernt man sich wirklich kennen – Vorurteile verschwinden und Freundschaften entstehen.“, so die persönliche Erfahrung von Markus Köhler. Der gebürtige Seifhennersdorfer hat durch die Sprache nicht nur Freunde gefunden sondern auch einen Arbeitsplatz. Seit 2012 arbeitet er als Projektkoordinator für Kleinprojekte beim Euroregion Neisse e.V. Zuvor hatte er sein Studium an der Hochschule Zittau/Görlitz als Diplom-Übersetzer erfolgreich abgeschlossen. Sprache macht Spaß weiterlesen