„Jassick trifft Sprache“

Sie sind sprachbegeistert? Sie haben Lust darauf, deutsch-tschechische Sprachanimation für die Kinder- und Jugendarbeit zu entdecken und zu vertiefen?
Oder Sie kennen jemanden, auf den diese Eigenschaften zutreffen?
Dann lesen Sie hier mal weiter. „Jassick trifft Sprache“ weiterlesen

Infoveranstaltung zum 2. Pilotkurs „Groß für Klein – Duzi dla małych“

Im September startet der 2. Pilotkurs der deutsch-polnischen Fortbildung „Groß für Klein – Duzi dla małych“ für Kita-Personal. Dann haben wieder deutsche und polnische pädagogische Fachkräfte aus Kitas der sächsisch-niederschlesischen Grenzregion die Möglichkeit, ihre Nachbarsprachkenntnisse zu erweitern, Methoden und Materialien zur Heranführung der Kinder im Kita-Alltag an Sprache und Kultur des Nachbarlandes kennen zu lernen und auszuprobieren und dabei vor allem in den Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Nachbarland zu treten. Noch gibt es freie Plätze für dieses in der Pilotphase kostenlose Angebot. Infoveranstaltung zum 2. Pilotkurs „Groß für Klein – Duzi dla małych“ weiterlesen

Grenzüberschreitende Aus- und Weiterbildung wird gefördert

Nachfolgend veröffentlicht die LaNa eine Pressemitteilung in Deutsch und Polnisch (weiter unten im Text) des Gemeinsamen Sekretariats des Kooperationsprogramms  INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 bezüglich des laufenden Aufrufverfahrens (Call) in der 3. Prioritätenachse „Grenzübergreifende Aus- und Weiterbildung“:
Am 9. April 2018 wurde ein neues Aufrufverfahren im Kooperationsprogramm INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 gestartet. Bei diesem Aufrufverfahren stehen insgesamt ca. 4,5 Mill.*(Stand: 09.04.2018)  EUR EFRE-Mittel zur Förderung neuer Projekte in der 3. Prioritätsachse (PA) „Grenzübergreifende Aus- und Weiterbildung“ zur Verfügung. Die Projektanträge können bis zum 29. Juni 2018, um 16:15 Uhr eingereicht werden. Grenzüberschreitende Aus- und Weiterbildung wird gefördert weiterlesen

Nachbarsprachige Bildung in der Erzieher-Ausbildung in Görlitz

IMG-20170816-WA0004Ab diesem Schuljahr werden Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Erzieher/innen am BSZ „Christoph Lüders“ Görlitz im Bereich der frühen nachbarsprachigen Bildung qualifiziert. Am vergangenen Dienstag unterzeichneten dazu Beate Liebig, Schulleiterin des BSZ, und Dr. Regina Gellrich, Leiterin der LaNa, im Beisein von Landrat Bernd Lange sowie Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Görlitz eine Kooperationsvereinbarung. Gemeinsames Ziel ist es künftige Erzieher/innen bereits im Rahmen ihrer Fachschulausbildung am BSZ auf die Umsetzung nachbarsprachiger Bildungsangebote in Kitas vorzubereiten und ihnen dafür die erforderlichen nachbarsprachigen, interkulturellen und methodischen Kompetenzen zu vermitteln. Hierzu bündeln BSZ und LaNa ihr Knowhow und ihre Ressourcen bei der Entwicklung, Erprobung und nachhaltigen Etablierung von entsprechenden Ausbildungsbausteinen. Nachbarsprachige Bildung in der Erzieher-Ausbildung in Görlitz weiterlesen

Berufspraxis in polnischer Kita schnuppern

Jasmina mit den Kindern der Zgorzelecer Kita nach der Generalprobe zur diesjähringen Weihnachtsgeschichte  Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH
Jasmina mit den Kindern der Zgorzelecer Kita nach der Generalprobe zur diesjähringen Weihnachtsgeschichte
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH

„Als unsere Fachberaterin fragte, wer von uns Fachschülern Interesse hat das Orientierungspraktikum in einer polnischen Kindereinrichtung durchzuführen, war für mich klar: Das mache ich!“ Jasmina Hermann ist im ersten Jahr ihrer Fachschulausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin am Beruflichen Schulzenrum Christoph Lüders in Görlitz.

Der Wunsch, einmal mit Kindern zu arbeiten, wurde ihr quasi in die Wiege gelegt, da ihre Großeltern und ihre Mama im Lehrberuf tätig waren bzw. sind. Erste Erfahrungen hat Jasmina bereits in deutschen Kitas gesammelt und sich ein Bild davon machen können, wie der Kitaalltag in Deutschland organisiert ist bzw. wie die pädagogische Arbeit mit den Kindern methodisch umgesetzt wird. „Mich interessiert aber auch, wie das Konzept Kindertagesbetreuung in anderen Ländern funktioniert und wie sich z.B. Kindergärten im Ausland finanzieren.“, sagt Jasmina. Nun hatte sie als erste und bisher einzige Fachschülerin ihrer Ausbildungsstätte die Möglichkeit, genau dies in einem Zgorzelecer Kindergarten zu erleben. Ihre Hoffnung ist es, dass sie mit ihrem Ausflug in die polnische Kitapraxis zum einen ein Vorbild ist für zukünftige angehende Erzieher. Zum anderen möchte sie damit zeigen, dass der Blick ins Nachbarland für die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin eine große Chance bedeutet, weil er interkulturelle Erfahrungen mit sich bringt, die für die künftige Tätigkeit in einer Kita wichtig sind.

Bei der Frage, wie es mit Kenntnissen in der Nachbarsprache aussieht, meint sie: „Polnisch zu lernen ist mir bis zu Beginn meiner Ausbildung noch gar nicht so recht in den Sinn gekommen. Jetzt wohne ich aber in Görlitz und pendle regelmäßig über die Grenze, z.B. zum Einkaufen. In einer Grenzregion muss man sich einfach verständigen können mit den Nachbarn. Vielleicht kann ich ja später in meinem Beruf bei den von mir betreuten Kindergartenkindern schon die Basis dafür legen.“

Polnisch wird den Fachschülern am Berufsschulzentrum Christoph Lüders als Wahlfach vermittelt. Die angehenden Erzieher lernen dabei vor allem die pädagogische Fachsprache für den Alltag mit den Kindern in der Kita. Themen wie Kleidung, Essen, Farben und ähnliches sind typisch. Der Unterricht wird von einer polnischen Muttersprachlerin durchgeführt. „Mein Sprachvorbild ist vor allem meine polnische Freundin. Sie hilft mir beim Lernen und besonders beim Sprechen.“, sagt Jasmina. Die Erfahrungen, die sie  in der Przedszkola Nr. 2 in Zgorzelec gesammelt hat sind unbezahlbar. So konnte sie mit den polnischen Kindern ganz spielerisch und ohne Ängste ihr Polnisch ausprobieren und verbessern. Gleichzeitig haben die Kinder von ihr die deutsche Sprache erlernt. „Es war also ein tolles Geben und Nehmen.“

Ob sie der polnischen Sprache auch nach ihrer Ausbildung treu bleibt, weiß Jasmina jetzt noch nicht, da sie nicht sagen kann, wohin es sie einmal verschlägt. Das sei aber für den Moment nicht wichtig. Die Tatsache, mit Polnisch eine neue Sprache und damit auch die Kultur der Nachbarn kennen zu lernen, sei allemal ein Zugewinn und nur nützlich für die Zukunft.

Frühzeitig die Weichen gestellt

Foto von Adéla Králová
Quelle: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„In meiner Familie sind alle sehr stolz auf mich.“, freut sich Adéla Králová. Die junge Frau aus Liberec absolviert bei der Sparkasse Oberlausitz Niederschlesien ein duales Studium der Finanzwirtschaft.

Bereits in der 7. Klasse hat sie die Weichen für eine berufliche Perspektive in Deutschland gestellt. Sie besuchte ein Gymnasium, bei dem sie neben dem tschechischen Abschluss auch das deutsche Abitur ablegen konnte. Voraussetzung war das intensive Lernen der deutschen Sprache. In den letzten zwei Jahren wurden alle Fächer in Deutsch unterrichtet. „Anfangs wollte ich einfach nur deutsch lernen, weil das im Dreiländereck durchaus sinnvoll ist.“, erinnert sich Adéla. „Doch bald schon entstand der Wunsch, in Deutschland auch studieren zu können.“ Frühzeitig die Weichen gestellt weiterlesen

Ergebnisse der Bestandsaufnahme: frühe Mehrsprachigkeit in der Erzieher/innen-Ausbildung

Die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung (LaNa) ist in den letzten Monaten im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Frage nachgegangen, wie künftige Erzieher/innen im Rahmen ihrer Ausbildung an den Fachschulen der sächsischen Grenzregionen auf das Thema der frühen Mehrsprachigkeit bzw. Nachbarsprachbildung vorbereitet werden. Befragt wurden 18 Fachschulen der Grenzlandkreise Sachsens. Ergebnisse der Bestandsaufnahme: frühe Mehrsprachigkeit in der Erzieher/innen-Ausbildung weiterlesen

Bestandsaufnahme: Frühe Mehrsprachigkeit in der Erzieher/innen-Ausbildung

Die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung (LaNa) arbeitet derzeit an einer weiteren Bestandsaufnahme. Sie soll dokumentieren, inwieweit die Thematik der frühen Mehrsprachenbildung im Rahmen der Erzieher/innen-Ausbildung eine Rolle spielt. Hierfür wurden 18 (Berufs-) Fachschulen der sächsischen Grenzlandkreise befragt. Von Interesse waren dabei, neben Ausbildungsangeboten für die Entwicklung und Förderung interkultureller Kompetenzen und für die Vermittlung methodisch-didaktischer Fertigkeiten der künftigen Erzieher/innen, auch explizit auf den Nachbarsprachbereich Polnisch und/oder Tschechisch ausgerichtete Lehrinhalte bzw. -aktivitäten.

Bestandsaufnahme: Frühe Mehrsprachigkeit in der Erzieher/innen-Ausbildung weiterlesen