Bestandsaufnahme: Frühe Mehrsprachigkeit in der Erzieher/innen-Ausbildung

Die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung (LaNa) arbeitet derzeit an einer weiteren Bestandsaufnahme. Sie soll dokumentieren, inwieweit die Thematik der frühen Mehrsprachenbildung im Rahmen der Erzieher/innen-Ausbildung eine Rolle spielt. Hierfür wurden 18 (Berufs-) Fachschulen der sächsischen Grenzlandkreise befragt. Von Interesse waren dabei, neben Ausbildungsangeboten für die Entwicklung und Förderung interkultureller Kompetenzen und für die Vermittlung methodisch-didaktischer Fertigkeiten der künftigen Erzieher/innen, auch explizit auf den Nachbarsprachbereich Polnisch und/oder Tschechisch ausgerichtete Lehrinhalte bzw. -aktivitäten.

Die Bestandsaufnahme wird im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus durchgeführt. Hintergrund ist, dass das Land Sachsen das alltagsintegrierte Erlernen der Nachbarsprachen von klein auf in den Kitas im grenznahen Raum stärker unterstützen möchte. Ein wichtiger Baustein ist hierbei eine entsprechende Qualifizierung des pädagogischen Personals. Durch die Umfrage soll ein Überblick geschaffen werden, welche (Berufs-) Fachschulen auf diesem Gebiet bereits aktiv sind, um darauf aufbauend Entwicklungserfordernisse aufzudecken und Handlungs- bzw. Modellkonzepte zu entwickeln.

Die telefonische Umfrage wurde vor kurzem abgeschlossen. Derzeit erfolgt die systematische Auswertung. Erste Ergebnisse werden im Rahmen der nächsten Sitzung des Expertenbeirats „Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen“ am 09.11. im Landratsamt Stollberg vorgestellt und mit den Mitgliedern diskutiert. Zentrale Resultate der Befragung werden zeitnah sowohl im Blog als auch auf der Internetseite www.nachbarsprachen-sachsen.eu zu lesen sein.

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