Frage: Frau Dorison, Sie waren in doppelter Rolle am 12.05.2017 auf unserem Fachtag zum Thema Mehrsprachigkeit in Sachsens Kitas. Was sind Ihre Wahrnehmungen als Sozialpädagogin und was nimmt sich Ciboulette mit für ihre weitere Arbeit?Frühe Mehrsprachigkeit? Clownin Ciboulette fasst zusammen! weiterlesen
Seit einem halben Jahr sind unsere Freunde Biedronka, Żába und Maus schon mit Ihnen auf Entdeckungsreise durch die sächsisch-polnisch-tschechische Grenzregion. Dabei sind sie nicht nur zu sehenswerten Ausflugszielen mit Klein und Groß unterwegs. Sie stellen Monat für Monat auch praktisches Handwerkszeug für Ihre Arbeit mit den Nachbarsprachen in der Kita vor, teilen regionale und saisonale Rezepte, erzählen Geschichten aus Polen und Tschechien und haben Wortschätze für alltägliche Situationen in den Nachbarländern zum Anhören und Nachsprechen parat. Dabei können Sie sich Ihren eigenen Nachbarsprachkoffer mit vielen Ideen und Anregungen füllen, denn viele Materialien stehen kostenlos zum Herunterladen bereit: In der Karnevalszeit hat uns Biedronka das Rezept der leckeren polnischen faworki (Liebesschleifen) vorgestellt. Unser Freund Żába hat uns zu Ostern in die tschechische Eier-Galerie nach Libotenice mitgenommen und die Maus hat uns diesen Monat eine lustige Geschichte für eine Sprachanimation mitgebracht. Halbzeit beim Kalender-Gewinnspiel weiterlesen
Der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien geht mit seinem Projekt „Erzählen – ein Schatz für die Zukunft“ in diesem Jahr in die zweite Runde. Die Kindertagesstätten der Landkreise Görlitz und Bautzen waren im Frühjahr aufgerufen, sich um eine Teilnahme zu bewerben. Nun sind die Würfel gefallen: Insgesamt 6 Kitas wurden von einer Jury ausgewählt und können sich bis zum Jahresende auf die Zusammenarbeit mit einem deutsch-polnischen, einem deutsch-tschechischen bzw. einem deutsch-sorbischen Tandem professioneller Schauspieler und Erzähler freuen. Was in dem Projekt konkret passiert und was dies mit „unserem“ Thema Nachbarsprache von Anfang an! zu tun hat, darüber sprachen wir mit Ulf Großmann, Koordinator der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung des Kulturraums und Initiator des Projektes: Bilinguale „Erzähl-Inseln“ starten weiterlesen
Am vergangenen Samstag, dem 20.05.2017 war sie auf der
regionalen Ausbildungsmesse des Landkreises Görlitz, dem INSIDERTREFF, im Messe- und Veranstaltungspark in Löbau zu Gast.
Heute, am 23.05.2017, wird sie im Rahmen des Europäischen Bürgerdialoges: Leben, lernen und arbeiten im Grenzraum: Was leistet Europa? im Beruflichen Schulzentrum Christoph Lüders in Görlitz zu Gast sein.
Unter dieser Überschrift finden am 23. Mai 2017 in Görlitz Bürgerdialoge und eine Diskussionsveranstaltung mit Projektpartnern aus Sachsen, dem benachbarten Polen und der Tschechischen Republik statt.
Die Veranstaltungen, die eine Vielzahl von Menschen erreichen sollen, werden federführend vom Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel organisiert und vom Europäischen Ausschuss der Regionen gefördert, der 2017 europaweit ca. 80 Bürgerdialoge unter der Überschrift „Nachdenken über Europa“ durchführen wird. Der Görlitzer Bürgerdialog wird zudem auch von der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin und dem Landkreis Görlitz unterstützt. Leben, lernen und arbeiten im Grenzraum: Was leistet Europa? weiterlesen
Die EUREGIO EGRENSIS lädt regelmäßig zu deutsch-tschechischen Sprachanimationen in Kitas ein.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“, so prophezeit es das altbekannte deutsche Sprichwort… Im Tschechischen bringt man diese Metapher sogar noch etwas deutlicher auf den Punkt: „Co se v mládí nenaučíš, ve stáří už nedohoníš!“, was wortwörtlich übersetzt so viel heißt wie: „Was du in deiner Jugend nicht lernst, holst Du im Alter nicht mehr auf!“
Im Januar begann für die AWO Oberlausitz und drei ihrer Kindertagesstätten das mehrjährige Projekt „Gemeinsam Spielen, voneinander lernen. – Společně si hrát a navzájem se učit.“, welches durch Mittel der Europäischen Union gefördert wird.
Bereits in den vergangenen Jahren sind Projekte mit den Partnerkindertagesstätten in der Tschechischen Republik durchgeführt worden, die ebenfalls durch europäische Institutionen gefördert wurden. Das nun gestartete Projekt dient also gleichzeitig der Weiterführung der bereits bestehenden Kooperationen zwischen den deutschen und tschechischen Kindereinrichtungen. Ziel ist es, aufgrund der unmittelbaren Grenznähe nachbarschaftliche Beziehungen auszubauen, das Nachbarland kennenzulernen und den Erwerb der Nachbarsprache den Kindern bereits im Kindergartenalltag zu ermöglichen.
Folgende Einrichtungen kooperieren im Rahmen des Projektes:
Die Kindertagesstätte „Lauschezwerge“ aus Waltersdorf mit der Mateřská škola „Klíček“ aus Nový Bor
Die Kindertagesstätte „Kinderland“ aus Großschönau mit der Mateřská škola ,,Čtyřlístek“ aus Varnsdorf
Die Kindertagesstätte „Spreequellspatzen“ aus Neugersdorf mit der Mateřská škola aus Dolní Podluží
In allen drei deutschen Einrichtungen werden vorrangig Kinder im Alter von 3-4 Jahren an dem Projekt teilnehmen. Ziel ist es, dass sie das Projekt bis zur Einschulung begleiten können und somit schon Kenntnisse einer zweiten Sprache für weiterführende Bildungseinrichtungen vorweisen und anwenden können.
Jeden Monat treffen sich die Kinder zum Spielen und Basteln in der Einrichtung oder zu gemeinsamen Ausflügen, Exkursionen und Aktivitäten. Diese umfassen bestimmte Themen, wie beispielsweise Familie, Tiere, Sport oder Natur. Die Kinder lernen dabei verschiedene Bezeichnungen, Wörter und Lieder. Dies geschieht im Wechsel in Deutschland und Tschechien. So werden auch geichzeitig bestimmte deutsche und tschechische Sitten, Bräuche und Feste entsprechend der Jahreszeiten den Kindern nahe gebracht. Der Besuch regionaler Attraktionen und Ausflugsziele wird ebenfalls integriert.
Einmal im Jahr findet eine gemeinsame Veranstaltung aller sechs teilnehmenden Einrichtungen statt. Das erste gemeinsame Treffen ist im Mai in Brniste (CZ) in einem Ökozentrum geplant. Dort werden die Landwirtschaft und die Entstehung von Lebensmitteln den Kindern näher gebracht.
Unterstützung erhält jede Einrichtung durch Sprachmittlerinnen, die für die Zeit des Projektes in allen drei Einrichtungen angestellt sind. Sie sind täglich anwesend und begleiten die Kinder im Alltag mit der tschechischen Sprache. Außerdem unterstützen sie die Planung der Treffen und sind auch bei den gemeinsamen Ausflügen dabei.
Jana und Bernd Brenner haben sich vor ca. 20 Jahren über einen bilateralen Jugendaustausch zwischen den evangelischen Kirchengemeinden Jena und Brno kennengelernt. „Unterhalten haben wir uns damals alle ganz gut auf Deutsch. Die Tschechen lernten Deutsch ja bereits in der Schule“, sagt Bernd Brenner. Aus dem Jugendaustausch wurde eine Fernbeziehung über 1.000 km, verbunden mit langen Busfahrten. Unzählige Sprachkurse in Deutsch bzw. Tschechisch folgten und schließlich fanden beide, kurz nach dem Studium in Dresden, an einem Ort zusammen. Dass Dresden nur eine Zwischenstation sein sollte, war beiden klar: „Es war immer noch zu weit weg von Tschechien. Also nahmen wir an einem Abend bei einem Glas Wein die Landkarte heraus und ließen den Zufall entscheiden.“ So fasst Jana Brenner die Umstände zusammen, wie sie sich, auf der Suche nach einer neuen gemeinsamen Heimat mit unmittelbarer Nähe zu beiden Ländern, Ebersbach in der sächsisch-tschechischen Grenzregion auserkoren. Ganz natürlich in zwei Kulturen zu Hause sein weiterlesen