Deutsch-tschechisches Erzähl-Tandem J.Richter und J.Podlipná
Der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien geht mit seinem Projekt „Erzählen – ein Schatz für die Zukunft“ in diesem Jahr in die zweite Runde. Die Kindertagesstätten der Landkreise Görlitz und Bautzen waren im Frühjahr aufgerufen, sich um eine Teilnahme zu bewerben. Nun sind die Würfel gefallen: Insgesamt 6 Kitas wurden von einer Jury ausgewählt und können sich bis zum Jahresende auf die Zusammenarbeit mit einem deutsch-polnischen, einem deutsch-tschechischen bzw. einem deutsch-sorbischen Tandem professioneller Schauspieler und Erzähler freuen. Was in dem Projekt konkret passiert und was dies mit „unserem“ Thema Nachbarsprache von Anfang an! zu tun hat, darüber sprachen wir mit Ulf Großmann, Koordinator der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung des Kulturraums und Initiator des Projektes: Bilinguale „Erzähl-Inseln“ starten weiterlesen
Zu diesem Thema haben das Saarland und der Freistaat Sachsen in Kooperation mit dem Europäischen Ausschuss der Regionen für morgen zu einer Konferenz nach Brüssel eingeladen. Ziel ist es den europaweiten Erfahrungsaustausch und Transfer bewährter Instrumente anzuregen, um Grenzregionen zu leistungsfähigen multilingualen Regionen innerhalb Europas zu entwickeln, und dabei darzustellen, dass Fremdsprachenkenntnisse und Mehrsprachigkeit Schlüsselkompetenzen für ein erfolgreiches und nachhaltiges Wachstum in Grenzregionen sind. „Talk to your neighbours! Multilingualism in border regions“ weiterlesen
Foto: In der Altstadt von Warschau, Sofia Westholt
Sofia Westholt kommt aus der norddeutschen Kleinstadt Wedel. Von Wedel ist es nur ein Katzensprung in die Großstadt Hamburg. Während der Schulzeit nutzt Sofia eine zufällige Gelegenheit und nimmt an einem Schüleraustausch nach Bielsko Biały im Nachbarland Polen teil. Bei einem Ausflug nach Krakau verliebt sie sich in die Stadt und nimmt sich vor „Hier muss ich mal wieder hin!“. Freiwillig Fernweh bekämpfen in Żary weiterlesen
Am vergangenen Samstag, dem 20.05.2017 war sie auf der
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)
regionalen Ausbildungsmesse des Landkreises Görlitz, dem INSIDERTREFF, im Messe- und Veranstaltungspark in Löbau zu Gast.
Heute, am 23.05.2017, wird sie im Rahmen des Europäischen Bürgerdialoges: Leben, lernen und arbeiten im Grenzraum: Was leistet Europa? im Beruflichen Schulzentrum Christoph Lüders in Görlitz zu Gast sein.
Unter dieser Überschrift finden am 23. Mai 2017 in Görlitz Bürgerdialoge und eine Diskussionsveranstaltung mit Projektpartnern aus Sachsen, dem benachbarten Polen und der Tschechischen Republik statt.
Die Veranstaltungen, die eine Vielzahl von Menschen erreichen sollen, werden federführend vom Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel organisiert und vom Europäischen Ausschuss der Regionen gefördert, der 2017 europaweit ca. 80 Bürgerdialoge unter der Überschrift „Nachdenken über Europa“ durchführen wird. Der Görlitzer Bürgerdialog wird zudem auch von der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin und dem Landkreis Görlitz unterstützt. Leben, lernen und arbeiten im Grenzraum: Was leistet Europa? weiterlesen
Spannende, intensive und vor allem erfolgreiche Veranstaltungstage liegen hinter der Landesstelle Nachbarsprachen. Die Landeshauptstadt Dresden war dabei gleich zweimal Veranstaltungsort:
Die EUREGIO EGRENSIS lädt regelmäßig zu deutsch-tschechischen Sprachanimationen in Kitas ein.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“, so prophezeit es das altbekannte deutsche Sprichwort… Im Tschechischen bringt man diese Metapher sogar noch etwas deutlicher auf den Punkt: „Co se v mládí nenaučíš, ve stáří už nedohoníš!“, was wortwörtlich übersetzt so viel heißt wie: „Was du in deiner Jugend nicht lernst, holst Du im Alter nicht mehr auf!“
Im Januar begann für die AWO Oberlausitz und drei ihrer Kindertagesstätten das mehrjährige Projekt „Gemeinsam Spielen, voneinander lernen. – Společně si hrát a navzájem se učit.“, welches durch Mittel der Europäischen Union gefördert wird.
Bereits in den vergangenen Jahren sind Projekte mit den Partnerkindertagesstätten in der Tschechischen Republik durchgeführt worden, die ebenfalls durch europäische Institutionen gefördert wurden. Das nun gestartete Projekt dient also gleichzeitig der Weiterführung der bereits bestehenden Kooperationen zwischen den deutschen und tschechischen Kindereinrichtungen. Ziel ist es, aufgrund der unmittelbaren Grenznähe nachbarschaftliche Beziehungen auszubauen, das Nachbarland kennenzulernen und den Erwerb der Nachbarsprache den Kindern bereits im Kindergartenalltag zu ermöglichen.
Foto: AWO Oberlausitz
Folgende Einrichtungen kooperieren im Rahmen des Projektes:
Die Kindertagesstätte „Lauschezwerge“ aus Waltersdorf mit der Mateřská škola „Klíček“ aus Nový Bor
Die Kindertagesstätte „Kinderland“ aus Großschönau mit der Mateřská škola ,,Čtyřlístek“ aus Varnsdorf
Die Kindertagesstätte „Spreequellspatzen“ aus Neugersdorf mit der Mateřská škola aus Dolní Podluží
In allen drei deutschen Einrichtungen werden vorrangig Kinder im Alter von 3-4 Jahren an dem Projekt teilnehmen. Ziel ist es, dass sie das Projekt bis zur Einschulung begleiten können und somit schon Kenntnisse einer zweiten Sprache für weiterführende Bildungseinrichtungen vorweisen und anwenden können.
Jeden Monat treffen sich die Kinder zum Spielen und Basteln in der Einrichtung oder zu gemeinsamen Ausflügen, Exkursionen und Aktivitäten. Diese umfassen bestimmte Themen, wie beispielsweise Familie, Tiere, Sport oder Natur. Die Kinder lernen dabei verschiedene Bezeichnungen, Wörter und Lieder. Dies geschieht im Wechsel in Deutschland und Tschechien. So werden auch geichzeitig bestimmte deutsche und tschechische Sitten, Bräuche und Feste entsprechend der Jahreszeiten den Kindern nahe gebracht. Der Besuch regionaler Attraktionen und Ausflugsziele wird ebenfalls integriert.
Einmal im Jahr findet eine gemeinsame Veranstaltung aller sechs teilnehmenden Einrichtungen statt. Das erste gemeinsame Treffen ist im Mai in Brniste (CZ) in einem Ökozentrum geplant. Dort werden die Landwirtschaft und die Entstehung von Lebensmitteln den Kindern näher gebracht.
Unterstützung erhält jede Einrichtung durch Sprachmittlerinnen, die für die Zeit des Projektes in allen drei Einrichtungen angestellt sind. Sie sind täglich anwesend und begleiten die Kinder im Alltag mit der tschechischen Sprache. Außerdem unterstützen sie die Planung der Treffen und sind auch bei den gemeinsamen Ausflügen dabei.