Nachbarsprachen für Kinder mit Migrationshintergrund?

Autorin: Julia Švarc, Übersetzerin für Deutsch, Englisch und Tschechisch, julia.svarc@gmail.com

Das Thema „Mehrsprachigkeit im Kindergarten“ ist nicht neu, doch durch den anhaltenden Flüchtlingszustrom gewinnt es zunehmend an Bedeutung. Erzieherinnen und Erzieher stehen vor der Herausforderung, mit der Sprachenvielfalt der Kinder richtig umzugehen. Sie stoßen nicht selten an ihre Belastungsgrenzen. Und auch die Kinder müssen sich in der neuen Kultur und Sprache zurechtfinden, mit der sie im Kindergarten oft zum ersten Mal für längere Zeit in Kontakt kommen. Nachbarsprachen für Kinder mit Migrationshintergrund? weiterlesen

Beantragung sächsisch-tschechischer Kooperationsprojekte

logo_SN CZSeit Ende 2015 können Anträge für Projekte im Rahmen des Kooperationsprogramms Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014-2020 gestellt werden. Das Gemeinsame Sekretariat bietet dazu Beratungen in allen Regionen des Programmgebiets an. Die Termine finden Sie hier.

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Broschüre „Warum Polnisch?“ erschienen

Broschüre "Warum Polnisch?"ichDie Deutsch-Polnische Gesellschaft Brandenburg hat eine Informationsbroschüre „Warum Polnisch? Ein Ratgeber für Eltern und alle, die mehr über die Sprache unserer Nachbarn erfahren möchten“ herausgegeben. Mit ihr möchte sie das Interesse an der polnischen Sprache verstärken und für mehr Polnischunterricht in den deutschen Schulen werben. Broschüre „Warum Polnisch?“ erschienen weiterlesen

Nachbarsprachbildung im Hort Villa Kunterbunt

(Autorin: Karola Wetzel, Leiterin des Horts Villa Kunterbunt in Marienberg OT Kühnhaide
)

Unser Hort „Villa Kunterbunt“ ist integriert in die 2007 neu sanierte Ganztagschule „Am Schwarzwasser“. Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Schule und dem Kindergarten „Regenbogen“ in Rübenau. Dieser ist ca. 4 km von uns entfernt. Unser Gebäude befindet sich direkt an der tschechischen Grenze.

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Blick zum Nachbarn: Šprechtíme

Im Tschechischen gibt es in der Umgangssprache ein eigenes Wort für Deutsch lernen: „šprechtit“. Doch welche Rolle spielt Deutschlernen in unserem Nachbarland? Die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung (LaNa) hat über die Grenze geschaut, um die Kampagne „Šprechtíme“  näher kennenzulernen, bei dem der Deutscherwerb im Vordergrund steht. Ins Leben gerufen wurde diese Initiative von der Deutschen und der Österreichischen Botschaft zusammen mit den Kulturinstitutionen beider Länder sowie der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer, dem österreichischen Außenwirtschaftscenter, der Zentralstelle für Auslandsschulwesen und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst.
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Mehrsprachigkeit in der Familie – ein Erfahrungsbericht aus Jena

(Autor: Jan Kammann)

Ich lebe mit meiner polnischen Frau in Jena. Vor ungefähr einem halben Jahr kam unser Sohn zur Welt. Oli wird von Anfang an von uns zweisprachig erzogen. Darauf legen wir auch viel Wert, denn es ist ein Geschenk für jedes Kind, wenn es mit zwei Muttersprachen aufwächst. In unserem Familienalltag kommuniziert meine Frau immer auf Polnisch und ich spreche immer auf Deutsch mit Oliver. Unser Sohn kommt dabei nicht nur mit zwei unterschiedlichen Sprachen in Berührung, sondern auch mit zwei verschiedenen Lebensräumen und -weisen. Wir leben zwar in Deutschland, aber besuchen die Familie in Polen regelmäßig. Es ist interessant das Essen dort kennenzulernen, polnische Musik zu hören und zum Teil andere Umgangsformen zu beobachten. Noch interessanter wäre es natürlich, wir würden in einer Grenzregion leben. Denn dort hätte Oli die Möglichkeit im Alltag zwei Sprachen und Kulturen begegnen zu können. Mehrsprachigkeit in der Familie – ein Erfahrungsbericht aus Jena weiterlesen

Aufgeschnappt: Wortmeldungen zum Thema frühe Nachbarsprachbildung

Grenzregionen bieten optimale Voraussetzung für einen frühzeitigen Erwerb der Nachbarsprache – Kinder haben hier die Möglichkeit in ihrem Alltag der Sprache, Kultur und Lebensweise ihrer Nachbarn zu begegnen. „Frühe nachbarsprachige Bildung“ meint dabei alle Bildungsaspekte im Elementarbereich, die darauf ausgerichtet sind, dass sich Kinder ihr Lebensumfeld in der Grenzregion mit seinen sprachlichen und (inter-)kulturellen Besonderheiten des Grenzraumes erschließen. In diesem Zusammenhang geht es auch um den Erwerb und die Förderung von Kompetenzen, um im partnerschaftlichen Miteinander mit Menschen aus dem Nachbarland erfolgreich im Alltag der Grenzregion interagieren zu können. Was meinen Experten aus Politik und Bildung zum Thema „Nachbarsprache von Anfang“ in sächsischen Grenzräumen und welche Herausforderungen sehen sie?

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Aus der Kita-Praxis: LaNa zu Gast in der Kita Regenbogen Rübenau

Wer wird wohl die meisten Paare beim Sprachenmemory finden?

In Rübenau (bei Marienberg) im Erzgebirge werden die Kinder in der Einrichtung „Regenbogen – Duha“ seit dem Jahr 2006 spielerisch an die tschechische Sprache herangeführt. Außerdem besuchen derzeit 7 Kinder aus Tschechien die Kita, wobei sie – metaphorisch gesprochen – täglich in ein deutsches Sprachbad eintauchen und so alltagsintegriert eine zweite Sprache lernen. Nachbarsprache von klein auf gehört hier, nahe der tschechischen Grenze zum Kita-Alltag. Wir Mitarbeiterinnen der LaNa trafen uns hier am 10. November mit der Leiterin Frau Börner und Erzieherin Hana sowie Herrn Unglaube vom Träger Kinderwelt Erzgebirge e. V.. Neben einem Rundgang durch die Kita wurde dabei vor allem die methodische Herangehensweise an die Vermittlung der Nachbarsprache sowie damit einhergehende Herausforderungen im Kita-Alltag sowie Unterstützungsbedarfe der Kita diskutiert.
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Der Berggeist ruft – eine musikalische Reise durchs Dreiländereck

(Autorin: Ricarda Böhme, Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, Projektkoordinatorin JOŠ)

Rübezahl staunt nicht schlecht: Überall auf seinen Bergen im Dreiländereck tummeln sich zweibeinige Kreaturen, die sein Land in Besitz nehmen wollen! Gemeinsam mit einem befreundeten Wassergeist macht er sich auf eine musikalische Reise, um diese seltsamen Wesen näher kennen zu lernen. Der Berggeist ruft – eine musikalische Reise durchs Dreiländereck weiterlesen

Landkreis Görlitz fördert durchgängiges Nachbarsprachenlernen

Ebersbach-Neugersdorf ist ein Referenzstandort für Nachbarsprachen im Landkreis Görlitz.

Um seine Kommunen zu motivieren sich gemeinsam mit den Akteuren vor Ort für ein durchgängiges Nachbarsprachlernangebot in Kitas und Schulen zu engagieren, hat der Landkreis Görlitz das Konzept der Referenzstandorte entwickelt. Am 15.10.2015 unterzeichnete er eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Ebersbach-Neugersdorf als Referenzstandort für Tschechisch.

Die LaNa sprach darüber mit Frau Tschirch (Servicestelle Bildung/PONTES). Landkreis Görlitz fördert durchgängiges Nachbarsprachenlernen weiterlesen