Ausstellung SPRACHE lockt (nicht nur) mit Familienangeboten

Einblicke in die Ausstellung SPRACHE
Foto: Deutsches Hygiene-Museum Dresden (DHMD)

Zurzeit lädt das Deutsche Hygiene-Museum Dresden in die Ausstellung Sprache, Welt der Worte, Zeichen, Gesten ein. Zwischen dem 24. September 2016 und dem 20. August  2017 haben Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene, aber auch Schulklassen die Gelegenheit, sich dem vielschichtigen Thema Sprache und u.a. auch ihrer schöpferischen Kraft und Schönheit zu widmen. In vier Ausstellungsbereichen erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke darüber, wie der Mensch zur Sprache kommt, was Sinn und Sinnlichkeit mit Sprache zu tun haben, worin die Macht und Magie der Sprache liegen und wie Sprache mit Zugehörigkeit und Selbstbestimmung zusammen hängt. Ausstellung SPRACHE lockt (nicht nur) mit Familienangeboten weiterlesen

Wie Erzählen das Lernen von (Nachbar)Sprachen unterstützt

Quelle: www.jule-richter.de
Quelle: www.jule-richter.de

Im Herbst ist in der Oberlausitz ein neues Projekt des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien gestartet. Es nennt sich ERZÄHLEN – ein Schatz für die Zukunft. Die Grundintentionen sind die Sprachförderung und die nachbarsprachige Begegnung in der mehrsprachigen Oberlausitz – die Oberlausitz ist aufgrund des Sorbischen und den Nachbarsprachen Polnisch und Tschechisch eine viersprachige Region. Im Rahmen des Projektes entstehen in Kindergärten und Grundschulen sogenannte Erzähl-Inseln, in denen Kinder regelmäßig zweisprachigen Geschichten lauschen können. Die LaNa sprach dazu mit Jule Richter und Jana Podlipná, die als deutsch-tschechisches Erzähl-Tandem im Einsatz sind.

Liebe Jule Richter, liebe Jana Podlipná, wie sind Sie eigentlich zum Erzählen gekommen?  Was ist aus Ihrer Sicht das besondere am Erzählen und was fördert es bei den zuhörenden Kindern? Wie Erzählen das Lernen von (Nachbar)Sprachen unterstützt weiterlesen

Neues in der Nachbarsprachbibliothek

Layout des BilderwörterbuchesImmer wieder gibt es Neuigkeiten in der Nachbarsprachbibliothek. Heute stellen wir Mein Bilderwörterbuch: Suchen – Finden, Erkennen – Benennen vor. Diese Publikation von Ahmet Çeli und Martina Ducqué ist im Anadolu Verlag erschienen. Es ist als zweisprachiges Buch angelegt und neben anderen Sprachen auch in deutsch-polnisch erhältlich.
Die alltäglichen Lebenswelten der Kinder mit ihrer Familie werden in Wimmelbildern dargestellt (z.B. Meine Kleidung, Das bin ich, Im Zoo). Eingerahmt werden die Illustrationen durch den zu erwerbenden Wortschatz. Die Grundlage für die Auswahl der mehrsprachigen Begriffe ist der Schriftspracherwerb, den ein Kind bis zur 2. Klasse erreicht haben sollte. Neues in der Nachbarsprachbibliothek weiterlesen

Fußballer sollten Fremdsprachen können

Lennart und sein Tschechischlernhefter
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Ich will später mal Fußballer werden.“ Der neunjährige Lennart Stange aus Zittau hat klare Vorstellungen von seiner Zukunft, auch wenn seine Mutter nicht hundertprozentig von seinen Karriereplänen begeistert ist. Um sein Ziel erreichen zu können, ist für ihn nicht nur die sportliche Fitness wichtig: „Als Fußballer bin ich viel in anderen Ländern unterwegs. Dort möchte ich mich auch unterhalten können.“ Vor vier Jahren begann er im Kindergarten „Knirpshausen“ Tschechisch zu lernen. „Für mich ist Tschechisch eine tolle Sprache“, so Lennart. Möglichkeiten zum Üben hat er auch in der Freizeit. Lennarts Familie fährt oft nach Tschechien einkaufen oder zum Essen. „Weil dort die Kroketten so lecker schmecken.“ Wenn die Eltern sich mal nicht verständigen können, kann er weiterhelfen. „Inzwischen kann ich das ganz gut.“  Fußballer sollten Fremdsprachen können weiterlesen

Sprachen: Das A und O in Sachen Bildung?!

Ausschnitt Veranstaltungsplakat So lautete der Titel des Vortragsabends im Deutschen Hygienemuseum Dresden (DHMD) am 1. November. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das Pädagogische Quartett“ begrüßte die Verantwortliche für Wissenschaft und Ausstellungen Dr. Susanne Illmer im Namen des Museums das Publikum zum gemeinsamen Austausch mit Wissenschaftler/-innen und Praktiker/-innen zum Thema Spracherwerb und Mehrsprachigkeit bei Kindern. Auch die LaNa war anwesend, um sich wertvolle Impulse in die praktische Arbeit zur Förderung der frühen nachbarsprachigen Bildung in Sachsens Grenzregionen mitzunehmen.

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„Knirpse“ lernen Tschechisch

Frau Jungnickel vor ihrer Kita
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Wenn ich schon an der tschechischen Grenze wohne, sollte ich auch die Sprache des Nachbarn beherrschen.“ Für Bettina Jungnickel aus Oderwitz ist das selbstverständlich. Die Erzieherin wurde bereits durch ihr Elternhaus in dieser Hinsicht geprägt, da ihr Vater perfekt Tschechisch spricht. Als die Volkshochschule im Jahr 2004 Sprachkurse für Erzieherinnen anbot, nutzte sie die Chance, die Sprache zu erlernen. Zwei VHS-Kursen folgten weitere Kurse an der Schkola und eine vierwöchige Sommerschule an der Karls-Universität in Prag. Den Anstoß zu diesem Engagement lieferten die von ihr betreuten Kinder der Kita „Knirpsenland“. „Viele Kinder haben mir erzählt, dass sie mit ihren Eltern in Tschechien tanken oder einkaufen waren. Meine Frage, ob sie dort auch Tschechisch gesprochen hätten, haben sie verneint. Zumindest für die Kinder wollte ich das ändern.“ „Knirpse“ lernen Tschechisch weiterlesen

Liebe ohne Grenzen

Ehepaar Liske
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

Iva und Frank Liske haben durch ihre Liebe zur Nachbarsprache gefunden

„Bei mir hat´s gefunkt. Ich wollte sie kennenlernen. Also musste ich ihre Sprache erlernen.“ Frank Liske hat 1987 durch seine Liebe zu Iva aus dem tschechischen Hodonín zur Nachbarsprache gefunden. „Wir haben uns anfangs russisch unterhalten.“, erinnert er sich. „Aber Spaß gemacht hat das nicht.“ So belegte der junge Mann 1988 einen Kurs an der Volkshochschule. Ein Jahr später fiel die Mauer. Die VHS-Kurse kamen wegen struktureller Probleme ins Stocken. Also kaufte sich Frank Liske Bücher und Tonträger, um im Selbststudium weiter zu lernen. „Ein halbes Jahr lebte ich dann bei Iva in Südmähren. So habe ich die Sprache richtig gelernt.“ Liebe ohne Grenzen weiterlesen

„Sto lat!“ – LaNa feiert zweijähriges Bestehen

LaNa-Team mit Torte2 Jahre ist die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung inzwischen alt. Am 1. September 2014 ging unser dreiköpfiges Team an den Start und kann nun schon stolz auf einige große und kleinere Höhepunkte wie unsere Fachtagungen, auf grundlegende Ergebnisse wie die durchgeführten Bestandsaufnahmen und erste Schritte zur Umsetzung der daraus abgeleiteten Empfehlungen, aber auch auf inzwischen sachsenweit genutzte, neu entwickelte Angebote wie die Informationsplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu oder unseren Nachbarsprachkoffer verweisen. „Das kann gefeiert werden!“, sagten wir uns und ließen es uns nicht nehmen, diesen Anlass entsprechend mit Torte, den inzwischen schon gut bekannten Gästen Biedronka, Žaba und Maus sowie unserer studentischen Hilfskraft Jenny Barthel auszuschmücken. „Sto lat!“ – LaNa feiert zweijähriges Bestehen weiterlesen

Neues in der Nachbarsprachbibliothek

Buch und Hör-CD Wer hat mein Eis gegessen Ein neuer Schatz ist im August in unsere Nachbarsprachbibliothek gewandert: Wer hat mein Eis gegessen? ist die große Frage und gleichzeitig der Titel der Publikation von Rania Zaghir und Racelle Ishak aus dem Libanon. Zunächst fragt sich das kleine Mädchen im Mittelpunkt der Geschichte jedoch, wie sie ihr großes, leckeres Eis am besten verspeisen soll, ohne sich dabei zu bekleckern. Da bekommt sie auch schon Hilfe von ein paar lustigen und wundersamen Gestalten. Am Ende ist das Eis plötzlich weg. Wie das passiert, muss selbst nachgelesen werden. Neues in der Nachbarsprachbibliothek weiterlesen

Nachbarsprache ist spannender Lebensbegleiter

Foto von Pavla Rezkova
Foto: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO)

„Meine Eltern sprechen Deutsch. Mein Bruder spricht Deutsch. Also wollte ich auch Deutsch lernen.“, Für die 18jährige Pavla Rezkova aus Jablonec nad Nisou war es selbstverständlich, sich aktiv mit der Sprache des Nachbarn auseinander zu setzen. „Wir leben doch in einem deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck!“, fügt sie mit Nachdruck hinzu. Bereits in der Grundschule begann für sie der Deutschunterricht. „Deutsch fiel mir leichter als Englisch.“, erinnert sich Pavla an die ersten Unterrichtsstunden. Nachbarsprache ist spannender Lebensbegleiter weiterlesen