Sprachanlässe schaffen – über eine dialogorientierte Spielsituation, die Lust an der fremden Sprache weckt

Im heutigen Gastbeitrag des Kinderschloss Sonnenschein in Groß Krauscha lernen Sie eine praxisbewährte Möglichkeit kennen, die einerseits Gesprächsanlass beim Spracherwerb sein kann und andererseits zur Einzelbeschäftigung anregt: „Spielen ist die wichtigste Tätigkeit des Kindes. Es bildet eine Brücke zwischen der kindlichen und der Erwachsenenwelt. Spielen verbindet – in vielerlei Form!                 Über das Bedürfnis, die Welt spielerisch zu erfassen, ergeben sich in der pädagogischen Praxis viele Möglichkeiten, Lernsituationen bewusst zu schaffen. Dabei wurden in den letzten Jahren in den Bildungseinrichtungen verstärkt „Aktionstabletts“ eingesetzt, die es dem Kind ermöglichen, sich mit konkreten Gegenständen und Vorgängen gezielt auseinanderzusetzen. Die Fachwelt bezeichnet dies als „entdeckendes Lernen“, finden doch bevorzugt Materialien Verwendung, die Kinder in ihrer Welterkundung unterstützen und gleichzeitig auch von Erwachsenen angewendet werden. So arbeiten auch wir in unserer Einrichtung gern mit dieser Form von Lern-, Spiel- und Arbeitsmaterial und beobachten immer wieder, wie stark und freudvoll sich Kinder darauf einlassen können. Die Neugier und Freude, sich spielerisch in ein Thema zu vertiefen, haben wir im folgenden Praxisbeispiel genutzt:

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(Frühe) Nachbarsprachbildung fördert soziale und interkulturelle Kompetenzen

Kinder lachen in die Kamera
Quelle: fotolia©contrastwerkstatt

In der Begegnung mit Menschen, die nicht die eigene Muttersprache sprechen, sind Fremdsprachenkenntnisse wesentlich für einen gelingenden Austausch. Das spielt vor allem auch in Grenzregionen – im Zusammenleben mit den Nachbarn – eine wichtige Rolle. Durch das Vermögen durch Nachbarsprachkenntnisse kommunikativ aufeinander zugehen und Beziehungen aufbauen zu können, werden darüber hinaus interkulturelle Kompetenzen gefördert. Je früher dabei Kenntnisse einer Nachbarsprache erworben und angewendet werden, desto eher können Erfahrungen in grenzüberschreitenden Kontexten gesammelt werden. Dabei haben gerade Kinder den Vorteil, dass die Hemmschwelle mit anderssprachigen Menschen zu kommunizieren gering ist. (Frühe) Nachbarsprachbildung fördert soziale und interkulturelle Kompetenzen weiterlesen