Wertschätzung für grenzüberschreitendes Engagement im Dreiländereck Polen-Sachsen-Tschechien

Am 4. Oktober öffneten Einrichtungen in Zittau und Umgebung ihre Türen für „hohen Besuch“: Als Abschluss ihrer Sommertour 2023 nahm sich die sächsische Europaministerin Katja Meier gern die Zeit, um die Arbeit im Zusammenhang mit Nachbarschaft und Sprache sowie das gelebte, grenzüberschreitende Miteinander in der Dreiländerregion Polen-Sachsen-Tschechien kennenzulernen. Auf Augenhöhe, aufgeschlossen und als geduldige Zuhörerin kam sie mit den Macherinnen und Machern vor Ort ins Gespräch. Begleitet wurde Katja Meier von Martina Weber (2. Beigeordnete des Landrates des Landkreises Görlitz), dem Zittauer Oberbürgermeister Thomas Zenker, der Leiterin von Tandem Plzen, Lucie Tarabová, und Carolin Renner aus dem Team der Landtagsabgeordneten Franziska Schubert sowie der LaNa.

Die Stationen der Tour am 4.10.2023

Mit viel Engagement hatten die Akteure die einzelnen Stationen der Tour vorbereitet: So hieß es am Vormittag zunächst Eintauchen in die zweisprachige Morgenroutine der Kita Waldhäus’l in Eichgraben und in das kindliche Experimentieren rund um das Thema Farben / barvy. Danach ging es weiter nach Hartau. Dort erwarteten die Kinder der SCHKOLA Kita Zwergenhäus’l aus Lückendorf, die Hortkinder der Freien Grundschule SCHKOLA Hartau und Schülerinnen und Schüler der Partnerschule aus Hrádek nad Nisou neugierig auf die angekündigten Gäste. Gemeinsam spazierten alle bei fröhlichem deutsch-tschechischen Stimmengewirr zum nahegelegenen Dreiländerpunkt. Anschließend durfte (nicht nur) die Staatsministerin zusammen mit den Kindern und Lernbegleitenden in die Kreativwerkstätten der Schule schauen und sich das Programmieren von kleinen Robotern erklären lassen. Groß und Klein nutzten gern die Gelegenheit, um mit Frau Meier ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Am Nachmittag lud der Oberbürgermeister der Stadt Zittau, Thomas Zenker zusammen mit seinen Amtskollegen aus Bogatynia und Hrádek in den Bürgersaal des Rathauses Zittau ein. Es folgte ein reger Austausch sowie die Vorstellung des gemeinsamen Projektes TRIALOG des „Kleinen Städtedreiecks Bogatynia – Hrádek nad Nisou – Zittau“.

Der Abschluss des Tages fand mit Akteurinnen und Akteuren des Soziokulturellen Zentrums Hillersche Villa im Begegnungszentrum Großhennersdorf statt. Hier stellten die Mitarbeitenden u. a. Projekte der Netzwerkstatt und Lanterna Futuri vor, berichteten über Erfolge und aktuelle Herausforderungen für die Arbeit der Demokratie- und Europabildung in der Region. Auch hier gab es Verständnis und große Wertschätzung der Gäste für diese so wichtige gesellschaftliche und teilweise sehr herausfordernde Arbeit. Immer wieder vermittelte die Staatsministerin auch, dass sie sich als Brückenbauerin in ihrer Rolle verstehe und nahm sich dankbar die Anregungen der Akteure mit in ihre politische Arbeit.

Danke

Die LaNa sagt allen Beteiligten in den Kitas sowie bei den Akteuren der Stadt Zittau und der Hillerschen Villa Danke – dziękuję – děkuju für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Besuches, für die bereichernden Eindrücke vor Ort und nicht zuletzt für das besondere Engagement und die Bereitschaft zu grenzenloser Kreativität bei der nachbarsprachigen Bildungsarbeit. Es zeigte sich auch hier im Dreiländereck Polen – Sachsen – Tschechien, genauso wie in den anderen sächsischen Grenzregionen, dass genau hier, an den Nahtstellen Europas, der europäische Gedanke zwischen den Menschen und auf allen Seiten der Grenzen im Alltag gelebt wird.

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