Da war ganz schön was los …

… am 10. und 17. August in der MiKita und der Zwergenvilla in Adorf sowie im Schlumpfenhaus Deschka und der Kita Sonnenhügel in Rothenburg/OL.! Denn die Kinder und Kita-Teams dieser vier im Nachbarsprachbereich aktiven Kitas hatten viel Besuch: Im Rahmen ihrer Sommertour war die sächsische Europaministerin Katja Meier gemeinsam mit Landtagsabgeordneten, Landrat, Bürgermeistern und weiteren Gästen zu ihnen gekommen, um sich vor Ort einen Eindruck von der lebendigen grenzüberschreitenden sächsisch-tschechischen und sächsisch-polnischen Zusammenarbeit im Vorschulbereich sowie den vielfältigen Möglichkeiten der frühzeitigen Begegnung der Kinder in der Grenzregion mit Sprache und Kultur ihrer Nachbarn zu machen und mit den Akteuren dazu ins Gespräch zu kommen.

Einblicke in die grenzüberschreitende Kita-Arbeit

Mit viel Engagement und Ideenreichtum hatten sich die Kitas auf diesen Tag vorbereitet: So wurde gemeinsam mit der Ministerin in der MiKita in einer „deutsch-tschechischen Gaststätte“ im wahrsten Sinne des Wortes die (Sprach-)Grenze weggewischt, in der Kita „Zwergenvilla“ ein deutsch-tschechischer Freundschaftsbaum gegossen, in Deschka eine Sprach-Brücke über die Neiße gemeinsam mit der polnischen Partner-Kita in Pieńsk gebaut und in Rothenburg zünftig der Geburtstag der Puppe „Zuzka“ gefeiert und dabei ein polnisches Sprachbad genommen.

Die Nachbarn kennenlernen! Darum ist das wichtig.

Nach diesen fröhlichen und authentischen Einblicken in die nachbarsprachige Bildungsarbeit in Kitas nahmen sich die Gäste dann auch genügend Zeit für das intensive Zuhören und den Austausch mit den Akteuren. Immer wieder zur Sprache kam dabei der Wunsch, dass die frühe nachbarsprachige Bildung im grenznahen Raum eine Selbstverständlichkeit sein sollte. „…Mit den deutsch-tschechischen Projekten werden viele Möglichkeiten geboten: Kennenlernen von Gewohnheiten und Bräuchen anderer Nationalitäten, Kinder werden an eine andere Sprache und deren Umgang herangeführt (Sprachverständnis, erste Sprechversuche unternehmen, Lieder anderer Nationalitäten singen / mitsingen) …. Es ist schade, dass der nachbarschaftliche Austausch, die Begegnungen und das Sprachbad nicht über einen längerfristigen Zeitraum gefördert werden können. So gehen sprachlich erworbene Fähigkeiten und Kompetenzen leider verloren…“, so brachte es die Leiterin der Zwergenvilla, Carolin Richter, stellvertretend auf den Punkt.

Damit einher geht der Wunsch nach verlässlichen Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche nachbarsprachige Bildungsarbeit in den Kitas. Bei den Gästen ist er zumindest auf offene Ohren gestoßen und sie konnten aus den Gesprächen wichtige Impulse für ihre politische Arbeit mitnehmen.

Danke für so viel Engagement

Die LaNa sagt allen Beteiligten in den Kitas Danke für die gelungene Zusammenarbeit bei der Vorbereitung dieser Besuche, für die lebendigen und bereichernden Stunden vor Ort und vor allem für ihr besonderes Engagement und ihre Kreativität bei ihrer nachbarsprachigen Bildungsarbeit mit den Jüngsten: Sie haben den Gästen ganz praktisch gezeigt, was Europa vor Ort im grenznahen Raum für die Menschen bedeutet, wie das Leben von Klein auf gemeinsam mit den Nachbarn gestaltet werden kann und welche Hürden dabei noch zu überwinden sind.

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