Was macht die LaNa in den Sommerferien? Heute: Unterwegs auf dem Gebirgskamm zwischen Polen und Tschechien

Sommerzeit, Ferienzeit, Ausflugszeit: Auch das Team der LaNa ist jetzt unterwegs und nicht immer im Büro anzutreffen. Wir nehmen Sie und Ihre Kinder gern ein Stück mit und berichten von Zielen im Nachbarland, die von uns das Prädikat „Für Familien empfehlenswert“ erhalten.

Heute, im Teil 3 unserer kleinen Ferien-Serie, nimmt Sie Claudia Meusel mit auf eine Wanderung zu unseren polnischen und tschechischen Nachbarn, die Lust machen soll auf eines der schönsten Gebirge in Europa, das Riesengebirge.

Starten wir am Fuße des polnischen Riesengebirges

Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist der polnische Ort Szklarska Poręba (Ortsteil Górna). Dank der guten Verkehrsanbindung ist es sogar möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem und stressfrei dorthin zu gelangen.

Und los geht´s… Erstes Ziel unserer Tour ist der Berg Szrenica, der mit 1.362 m eine sehr markante Erhebung im westlichen Teil des Riesengebirges ist. Der Gipfel der Szrenica besteht – ebenso wie die Gipfel zahlreicher anderer Berge im Riesengebirge – aus Trümmern alter Granitfelsen, die eindrucksvolle Schutthalden bilden.

Aber keine Angst, die Szrenica muss nicht unbedingt zu Fuß erklommen werden – ein bequemer Sessellift führt in zwei Etappen nach oben. Auf dem Gipfel befindet sich die Bergbaude Schronisko na Szrenicy. Von der Liftstation sind es nur 10 Minuten sportlicher Aufstieg bis zur Baude. Als Belohnung erhalten die Wanderfreunde einen faszinierenden Rundumblick auf das Gebirge. Nach einem kleinen Picknick geht es wieder ein Stückchen vom Berg hinab und die Strecke folgt dem roten Kammweg.

Beeindruckende Felsen mit tierischen Namen

Als nächster Höhepunkt auf dem gut ausgebauten Wanderweg begegnet uns eine bezaubernde Felsformation namens Trzy Świnki (drei kleine Schweinchen). Eine spannende Sage rankt sich um die Steine, die Sie in diesem Internetbeitrag (ganz am Ende) nachlesen können.

Hier entspringt die Elbe

Nächstes Ziel auf dem Gebirgskamm, der ab und zu eine kleine Steigung aufweist, ist die Elbquelle (Pramen Labe). An einer Steinwand sind die Stadtwappen jener bedeutenden Städte, durch welche die Elbe bis zur Nordsee hindurchfließt, angebracht – was gibt es besseres als Geografie zum Anfassen?
(Kleine Information „am Rande“: Die wirkliche Quelle der Elbe befindet sich in den Torfmooren etwa 150 bis 300 m und ist aus Gründen des Naturschutzes für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.)

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Wanderung fortzusetzen: Eine Idee ist, auf den roten Kammweg zurückzukehren und wieder an den Ausgangsort der Wanderung nach Szklarska Poręba zu laufen.

Einfach mal hier übernachten?!

Ich empfehle allerdings, eine Übernachtung in einer der zahlreichen urigen Bauden rechts und links des Weges vorab zu buchen und die Wanderung am nächsten Tag fortzusetzen. So hat man die Chance, am Abend typisch polnische oder tschechische Gerichte zu genießen, mit anderen Wanderern ins Gespräch zu kommen und das einmalige Gebirgsflair zu genießen.


Nach einem kräftigen Frühstück kann die Wanderung zum Beispiel auf tschechischer Seite in Richtung Harrachov fortgeführt werden. Vorbei geht es dann am Imbiss mit dem lustigen Namen Krakonošova snídaně (Rübezahls Frühstück) und am eindrucksvollen Mummelfall (Mumlavský vodopad). Von Harrachov geht’s dann mit dem Stadtbus zum Bahnhof und von dort aus mit dem Zug zurück in die Heimat.


Haben Sie Lust auf einen Besuch bei unseren polnischen und tschechischen Nachbarn bekommen ? Dann nutzen Sie die Sommerferien und lernen das Riesengebirge oder die kleine „Schwester“, das Isergebirge, kennen. Ich kann es von Herzen empfehlen.

Auf der offiziellen Seite des Riesengebirges gibt es auch einen speziellen Bereich für Urlaub mit Kindern im Riesengebirge, also gern mal stöbern.

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