Fachtag 2019 zur alltagsintegrierten Nachbarsprachbildung

Am 26.November laden wir in Kooperation mit der Euroregion Erzgebirge zum Fachtag „Gemeinsam auf dem Weg zur alltagsintegrierten Nachbarsprachbildung in Kitas der sächsischen Grenzregionen“ nach  Freiberg ein. Das Programm verspricht schon heute einen interessanten fachlichen Austausch.

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Euroregionale Kita-Netzwerke auf dem Weg

Nach dem ersten erfolgreichen Netzwerktreffen sächsischer und tschechischer Kitas der Euregio Egrensis im November 2018 fand am Dienstag, dem 07.05. ein weiteres Treffen in Klingenthal statt. Neben fachlichem Input zur Anerkennung und Qualifizierung von Muttersprachlern und Ideen zur Weiterentwicklung des Netzwerkes kam auch der Erfahrungsaustausch nicht zu kurz:

Frau Gerhardt, Assistentin des Geschäftsführers der Euregio Egrensis, berichtet heute vom Zusammentreffen, dessen Inhalte und Ergebnisse vor allem bei den regionalen Akteuren auf positive Resonanz gestoßen sind:

„Im Rahmen der Europawoche fand gestern, am 07.05.2019, das zweite Kita-Netzwerktreffen von deutschen und tschechischen Kindertagesstätten mit Nachbarsprachangeboten in Klingenthal statt. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Verbesserung des Nachbarsprachangebotes und die Unterstützung der Kitas in der EUREGIO EGRENSIS. Eingeladen dazu hatte die EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Sachsen/Thüringen e. V. in Kooperation mit ihren tschechischen und bayerischen Kollegen.
Der Geschäftsführer der EUREGIO EGRENSIS AG Sachsen/Thüringen, Steffen Schönicke, informierte die Teilnehmer über die Ideen zur Weiterentwicklung des entstandenen Kita-Netzwerkes. Im Rahmen einer Projektförderung des Freistaates Sachsen wird es die Möglichkeit geben, eine tschechische Muttersprachlerin kontinuierlich in den Kitas einzusetzen. Damit soll den Kindern in der Grenzregion ein wöchentliches Sprachbad in der Nachbarsprache Tschechisch ermöglicht werden. Dieses kontinuierliche Angebot soll zusätzlich zu den bisherigen Projektaktivitäten der Kindergärten mit den Partnereinrichtungen in Tschechien umgesetzt werden.
Frau Cornelia Schmidt von der IBAS Beratungsstelle in Chemnitz informierte über die wichtigsten Dinge rund um das Thema Anerkennung und Qualifizierung von tschechischen Muttersprachlern, damit diese auch in deutschen Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden können.
Weiterhin berichtete Frau Ivana Rieger, eine tschechische Muttersprachlerin, die seit 6 Jahren als Lehrerin u.a. die Fächer Deutsch, Mathe und Sport an der Grundschule in Klingenthal unterrichtet, von ihren Erfahrungen. Frau Rieger bietet bereits seit 4 Jahren auch das Ganztagsangebot „Tschechisch spielerisch“ an der Grundschule an. Gern möchte sie ihren Schülern auch praktische Einblicke in den Alltag der Nachbarn bieten und sucht dazu Partner sowie Unterstützung. Dabei ist die EUREGIO EGRENSIS natürlich gern behilflich!

Der Workshop fand im Rahmen des INTERREG V A Projektes CLARA3 statt.“

Frau Gerhardt wird gemeinsam mit der Sprachanimateurin Pavlina Kellerová  das in Zusammenarbeit mit der LaNa initiierte Euroregionale deutsch-tschechische Kita-Netzwerk der Euregio Egrensis auch am 14.05. in Prag auf der `Sächsisch-Tschechischen Konferenz zur Nachbarsprachbildung im Vorschulbereich´ vorstellen.

Im 2. Halbjahr starten dann die beiden vom Freistaat Sachsen geförderten Modellprojekte „Euroregionales deutsch-tschechisches Kita-Netzwerk“ in der Euregio Egrensis und „Euroregionales deutsch-polnisches Kita-Netzwerk“ im Landkreis Görlitz. Ihr Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit der im Bereich der frühen nachbarsprachigen Bildung aktiven Kitas vor Ort zu intensivieren und die pädagogische Arbeit in diesem Bereich weiter zu qualifizieren. Dazu werden insbesondere auch interessierte Kitas durch zusätzliches muttersprachliches Personal unterstützt. Konzipiert wurden die Modellprojekte in enger Zusammenarbeit zwischen SMK, LaNa und den beiden Modellregionen. Die LaNa übernimmt die fachliche Begleitung.

Selbstverständlich werden wir von dieser konkreten Unterstützung der Kitas in ihren Regionen hier auf dem Blog berichten- es bleibt spannend!

Wunderbare deutsch-polnische Projekte in der Kita Bergpiraten in Bad Muskau!

Deren Finanzierung war vor allem möglich, weil das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) mit dem Programm „Kind trifft dziecko“ gemeinsame Unternehmungen sächsischer und polnischer Kita-Kinder fördert – die Beantragung ist seit dem letzten Jahr mit noch weniger Aufwand verbunden.

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Was machen die Vorschulkinder im Kooperationsprojekt „Auf Augenhöhe – du und já, ich und ty“ eigentlich gerade?

Wir berichteten schon einige Male von den gemeinsamen Begegnungen der teilnehmenden Kitas und deren Schritte zur grenzüberschreitenden Vorschulbildung. Heute berichtet Frau Roick-Frenzel, zuständige Projektbeauftragte von der Christlichen Kindertagesstätte »Unterm Regenbogen«, vom letzten Besuch des Partnerkindergartens Kliček: Was machen die Vorschulkinder im Kooperationsprojekt „Auf Augenhöhe – du und já, ich und ty“ eigentlich gerade? weiterlesen

Wer ist denn die neue Kita des Monats? Die Kita Zwergenvilla aus Adorf im Vogtland!

Wer hat schon Olympische Winterspiele mit olympischem Feuer, Nationalhymnen zur Eröffnungsfeier, Fahnen, Wettkämpfen, Musik, Punsch und Leckereien im eigenen Kindergarten durchgeführt? Vermutlich nicht viele, nicht nur deshalb lohnt es sich, von den gemeinsamen Aktivitäten der Kita Zwergenvilla und der Mateřská škola aus Třebeň zu lesen: Wer ist denn die neue Kita des Monats? Die Kita Zwergenvilla aus Adorf im Vogtland! weiterlesen

AWO Oberlausitz unterstützt grenzüberschreitende Kita-Kooperation

Foto: AWO Oberlausitz
Foto: AWO Oberlausitz

Im Januar begann für die AWO Oberlausitz und drei ihrer Kindertagesstätten das mehrjährige Projekt „Gemeinsam Spielen, voneinander lernen. – Společně si hrát a navzájem se učit.“, welches durch Mittel der Europäischen Union gefördert wird.
Bereits in den vergangenen Jahren sind Projekte mit den Partnerkindertagesstätten in der Tschechischen Republik durchgeführt worden, die ebenfalls durch europäische Institutionen gefördert wurden. Das nun gestartete Projekt dient also gleichzeitig der Weiterführung der bereits bestehenden Kooperationen zwischen den deutschen und tschechischen Kindereinrichtungen. Ziel ist es, aufgrund der unmittelbaren Grenznähe nachbarschaftliche Beziehungen auszubauen, das Nachbarland kennenzulernen und den Erwerb der Nachbarsprache den Kindern bereits im Kindergartenalltag zu ermöglichen.

13 Einpflanzen einer Weidenrute zu Ostern
Foto: AWO Oberlausitz

Folgende Einrichtungen kooperieren im Rahmen des Projektes:

  • Die Kindertagesstätte „Lauschezwerge“  aus Waltersdorf mit der Mateřská škola „Klíček“ aus Nový Bor
  • Die Kindertagesstätte „Kinderland“  aus Großschönau mit der Mateřská škola ,,Čtyřlístek“ aus Varnsdorf
  • Die Kindertagesstätte „Spreequellspatzen“ aus Neugersdorf mit der Mateřská škola aus Dolní Podluží

In allen drei deutschen Einrichtungen werden vorrangig Kinder im Alter von 3-4 Jahren an dem Projekt teilnehmen. Ziel ist es, dass sie das Projekt bis zur Einschulung begleiten können und somit schon Kenntnisse einer zweiten Sprache für weiterführende Bildungseinrichtungen vorweisen und anwenden können.

Jeden Monat treffen sich die Kinder zum Spielen und Basteln in der Einrichtung oder zu gemeinsamen Ausflügen, Exkursionen und Aktivitäten. Diese umfassen bestimmte Themen, wie beispielsweise Familie, Tiere, Sport oder Natur. Die Kinder lernen dabei verschiedene Bezeichnungen, Wörter und Lieder. Dies geschieht im Wechsel in Deutschland und Tschechien. So werden auch geichzeitig bestimmte deutsche und tschechische Sitten, Bräuche und Feste entsprechend der Jahreszeiten den Kindern nahe gebracht. Der Besuch regionaler Attraktionen und Ausflugsziele wird ebenfalls integriert.

Einmal im Jahr findet eine gemeinsame Veranstaltung aller sechs teilnehmenden Einrichtungen statt. Das erste gemeinsame Treffen ist im Mai in Brniste (CZ) in einem Ökozentrum geplant. Dort werden die Landwirtschaft und die Entstehung von Lebensmitteln  den Kindern näher gebracht.

Unterstützung erhält jede Einrichtung durch Sprachmittlerinnen, die für die Zeit des Projektes in allen drei Einrichtungen angestellt sind. Sie sind täglich anwesend und begleiten die Kinder im Alltag mit der tschechischen Sprache. Außerdem unterstützen sie die Planung der Treffen und sind auch bei den gemeinsamen Ausflügen dabei.

Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Rahmen des sächsisch-tschechischen Programmes INTEREG IV 2014 – 2020 gefördert.