Kinder, wie die Zeit vergeht! – Am 1. September 2014 wagten wir es, in und für Sachsen einen neuen Weg zu gehen: Mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und des Landkreises Görlitz starteten wir den Aufbau der Sächsischen Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung. Seither haben insbesondere Kita-Akteure (nicht nur) aus den sächsischen Grenzregionen eine zentrale Anlaufstelle, wenn sie fachliche Unterstützung bei der Umsetzung von Angeboten zur Heranführung der Kinder an Sprache und Kultur unserer Nachbarländer, beim Aufbau oder bei der Finanzierung lebendiger grenzüberschreitender Kita-Partnerschaften etc. suchen.
Heute ist vieles, was in den zurückliegenden Jahren entstanden ist bzw. auf den Weg gebracht wurde, aus der Kita-Landschaft nicht mehr wegzudenken – angefangen von der Nachbarsprachplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu, auf der wir Informationen rund um frühe nachbarsprachige Bildung gebündelt bereit stellen, über den Orientierungsrahmen und Wegweiser NiKiS für Kita-Fachkräfte, zahlreiche Materialien für die Kita-Praxis rund um unsere drei Freunde Biedronka, Maus und Žába bis hin zum gemeinsam mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) initiierten Förderprogramm „Kind trifft dziecko“, um nur einige Beispiele zu nennen.
Wichtig war und ist uns dabei stets, an die konkreten Bedarfe anzuknüpfen. Um dafür eine solide Datenbasis zu haben, Bedarfe abzuleiten und darauf adäquat reagieren zu können, haben wir ein längerfristig angelegtes Monitoring aufgebaut. Damit ist Sachsen das erste Bundesland überhaupt, das über einen datengestützten Gesamtüberblick zur aktuellen Situation der frühen nachbarsprachigen Bildung in Kitas im Grenzraum zu Polen bzw. Tschechien verfügt.
Genauso wichtig und wertvoll ist uns aber auch, Ihre fachliche Expertise aus der Kita-Praxis und von weiteren relevanten Akteuren, wie zum Beispiel Tandem, DPJW, den sächsischen Euroregionen oder unserem langjährigen polnischen Projektpartner DODN, einzubinden. Erst vergangene Woche haben wir uns z. B. mit dem Facharbeitskreis „Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen“ getroffen und u. a. die Ergebnisse unserer Datenabfrage 2022 und ein derzeit in der Entwicklung befindliches neues Instrument für die Elternarbeit diskutiert.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei all den vielen Partnerinnen und Partnern bedanken, die uns über die zurückliegenden 8 Jahre auf ganz vielfältige Weise begleitet, unterstützt, mit uns zusammengearbeitet haben. Ohne Sie und Euch – ohne dieses konstruktive Miteinander und das gemeinsame Engagement hätte sich die frühe nachbarsprachige Bildung in den Kitas der sächsischen Grenzregionen nicht so positiv entwickeln können, wie wir es jetzt u. a. anhand der aktuellen Kita-Daten für 2022 sehen können. Danke insbesondere auch an alle Kita-Fachkräfte für Ihr Vertrauen und für Ihr Engagement vor Ort, um den Kindern frühe nachbarsprachige Bildung zu ermöglichen – es ist großartig, was Sie mit viel Herzblut auch unter oft schwierigen Rahmenbedingungen in diesem Bereich leisten!
Und wir bleiben dran. Schon im Herbst warten wieder spannende Fachaustausche auf Sie und uns: Wir freuen uns vor allem auf das Wiedersehen mit Ihnen beim Trinationalen Kita-Fachforum am 07.10. oder bei „čaj & kawa mit der LaNa“ am 27.09. und 15.11. Melden Sie sich gern schon jetzt dafür an.
Und wieder gehen wir auch Neues an, indem wir z. B. das Thema Elternarbeit aufgreifen: Am 08.11. laden wir alle interessierten Eltern zu einem Online-Elternforum rund um frühe nachbarsprachige Bildung ein und werden in diesem Zusammenhang auch einen neuen Eltern-Ratgeber bereitstellen – Bleiben Sie gespannt!
In dem Sinne: Wir im LaNa Team freuen uns darauf, den Weg zur Nachbarsprache von Anfang an weiter gemeinsam mit Ihnen beschreiten zu dürfen. Auf ein Neues!