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Muttersprachliches Personal für Polnisch- / Tschechisch-Angebote


Um Muttersprachler/innen für die Umsetzung nachbarsprachiger Bildungsangebote in Ihrer Kita einzusetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die u. a. von Ihren konkreten Bedingungen vor Ort abhängen. Insbesondere sind dies:

Einstellung polnischer/tschechischer Muttersprachler/innen

Polnische bzw. tschechische Muttersprachler/innen können als pädagogische Fachkräfte in der Einrichtung beschäftigt werden.

Die Finanzierung ist im Rahmen der nach SächsKitaG, Abschnitt 3, finanzierten Personalkosten möglich. Voraussetzung ist eine passende Qualifikation entsprechend der SächsQualiVO, die ggf. mit einem Anerkennungsverfahren für den im Ausland erworbenen Berufsabschluss verbunden ist.

Für andere, nach Vorbildung und Erfahrungen geeignet erscheinende Personen kann der Träger der Kita im Rahmen des Betriebserlaubnisverfahrens nach § 29, Absatz 2 des Landesjugendhilfegesetzes einen Antrag auf Einzelfallprüfung beim Landesjugendamt stellen.

Eine Information zur Beschäftigung von KiTa - Fachkräften aus EU - Ländern finden Sie hier.

Polnischen bzw. tschechischen Muttersprachler/innen, die in Sachsen als pädagogische Fachkraft in einer Kindertageseinrichtung arbeiten wollen, ebenso wie Kita-Trägern, die polnische/tschechische Muttersprachler/innen einstellen wollen, wird empfohlen zuerst einen individuellen Beratungstermin bei der Informations- und Beratungsstelle Arbeitsmarkt Sachsen (IBAS) in Anspruch zu nehmen, um den jeweils geeigneten Weg auszuloten.

Zusätzliches muttersprachliches Personal

Über den regulären Personalschlüssel hinausgehend, kann zusätzliches muttersprachliches Personal akquiriert werden.

Möglichkeiten und Angebote

  • zeitlich befristeter Einsatz im Rahmen von Projekten
  • Nutzung des Europäischen Freiwilligendienstes
  • Praktika von Polen/innen bzw. Tschech/innen in Deutschland
  • ggf. auch Einsatz von Fremdsprachassistent/innen

Weitere Infos, u.a. zu Ansprechpartner/innen, finden Sie hier

Grenzüberschreitender Fachkräfteaustausch

Wenn Sie eine stabile Partnerschaft mit einer Kita aus dem Nachbarland unterhalten, so bietet der grenzüberschreitende Austausch von pädagogischem Personal einen Ansatz für die Umsetzung nachbarsprachiger Bildungsarbeit für beide Partnereinrichtungen.

Das Prinzip

Ein/e Ihrer Erzieher/innen fährt regelmäßig (z. B. einen Tag pro Woche) in die Partnereinrichtung und betreut die dortigen Kinder in deutscher Sprache. Im Gegenzug kommt eine  pädagogische Fachkraft aus dem Nachbarland in Ihre Einrichtung und betreut die Kinder in der Nachbarsprache.

Erfolgreich praktiziert wird dieses Modell z. B. in der Kita „Knirpsenland“ Oderwitz, gemeinsam mit deren Partnereinrichtung in Jablonec n. N.

 

Weitere Tipps:

 

 

  • Eine Information der IBAS-Beratungsstelle zur Beschäftigung von KiTa-Fachkräften aus EU-Ländern finden Sie hier.
  • Nutzen Sie das Potenzial der Elternschaft mit polnischem bzw. tschechischem muttersprachlichen Hintergrund und beziehen Sie diese Eltern in die Umsetzung Ihrer Angebote mit ein.
  • Über das Projekt SilK sind im Landkreis Görlitz ehrenamtliche Sprachmittler für Kitas und Horteinrichtungen im Einsatz, die Sie in Ihre Arbeit einbinden können. Ansprechpartner hierfür ist das Sachgebiet Integration des Landkreis Görlitz (Integration@kreis-gr.de, 03581-6639328).
  • Alle grundlegenden Informationen zur Einstellung von polnischen bzw. tschechischen Muttersprachlern/innen finden Sie in diesem Handout zum Herunterladen