Ein Jahr LaNa – Rückblick und Ausblick

150901_1_Jahr LaNaIm September letzten Jahres nahm die Sächsische Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung (LaNa) mit Sitz im Landkreis Görlitz ihre Arbeit auf. Heute – zum einjährigen Bestehen – blicken wir Mitarbeiterinnen der LaNa auf 12 arbeitsintensive, vor allem aber äußerst spannende und ergebnisreiche Monate zurück: Eine umfassende Bestandsaufnahme zur Situation der frühen nachbarsprachigen Bildung in den Kitas des sächsischen Grenzraumes führte uns – ebenso wie die Arbeitstagung am 23.06.2015 oder auch zahlreiche Anfragen, die uns erreichten – mit vielen engagierten Akteuren zusammen und belegte einmal mehr die besonderen Potenziale und Herausforderungen in diesem Bereich. Mit Stolz präsentierten wir am 23.06.2015 die neue Informations- und Kommunikationsplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu, mit der wir vor allem das Ziel verfolgen die Arbeit der Kitas vor Ort mit gebündelten Informationen zu unterstützen und den Erfahrungsaustausch der Akteure zu befördern. Nicht zuletzt bildete das Thema Öffentlichkeitsarbeit einen weiteren bedeutsamen Bestandteil unseres Arbeitsalltags. So vielfältig und abwechslungsreich unser Arbeitsfeld ist, so bunt ist auch der persönliche Rückblick auf „1 Jahr LaNa“ von uns Mitarbeiterinnen:

Unser LogoFoto RG – die LaNa-Blume – ist im zurückliegenden Jahr für uns zum Programm geworden, denn unsere Arbeit ist etwas mit der eines Gärtners zu vergleichen: Wir sorgen uns darum, dass  sich die bereits gewachsenen zarten und z. T. auch schon weiter gediehenen Pflänzchen der frühen nachbarsprachigen Bildung in den Kitas des sächsischen Grenzraumes gut weiter entwickeln können und viele neue Sprosse hinzukommen. Dafür gilt es günstige Entwicklungsbedingungen zu schaffen und die Sprösslinge zu hegen und zu pflegen. Die vielen intensiven Gespräche mit Akteuren verschiedenster Ebenen haben mich in meiner Überzeugung bestärkt dabei an einer wichtigen Aufgabe zu arbeiten, für die es einen anerkannten Bedarf gibt, und mit dem Bündeln und Systematisieren der bereits vorhandenen vielfältigen Erfahrungen und Beispiele guter Praxis auch einen Erfolg versprechenden Weg einzuschlagen. Es ist ein gutes Gefühl, dabei nicht nur engagierte Kolleginnen im Team, sondern auch viele Partner in ganz Sachsen und darüber hinaus an seiner Seite zu wissen.
(Regina Gellrich, Leiterin)

Seit März arbeite ich bei der LaNa und bin immer wieder gespannt, was der neue Arbeitstag bringt – so vielfältig und erfüllend sind die Aufgabenbereiche. Besonders hat mich in den letzten Monaten die Informations- und Kommunikationsplattform www.nachbarsprachen-sachsen.eu in Atem gehalten. Der Entwicklungs- und Aufbauprozess in Zusammenarbeit mit der Bautzener Firma Klinger.MEDIA war nicht immer einfach, aber intensiv, inhaltsvoll und kreativ und ich habe selbst eine Menge dabei gelernt. Nun freue ich mich auf einen spannenden Herbst, der neue interessante und wichtige Aufgaben für mich bringt. Dabei wird es vor allem um Möglichkeiten der Thematisierung der frühen Nachbarsprachbildung in der Erzieher/innen-Ausbildung gehen.
(Cynthia Rabel, wiss. Mitarbeiterin)

Die vergangenen 12 Monate sind wie im Flug vergangen und deshalb bin ich bei diesem Rückblick erstaunt und begeistert zugleich, was wir im Team und mit vielen engagierteFoto CMn Partnern im 1. Jahr der LaNa bereits alles geleistet haben.
Meine abwechslungsreiche Tätigkeit mit verschiedenen verwaltungstechnischen und organisatorischen Aufgaben bringt für mich eine Fülle interessanter und spannender Herausforderungen, für die ich meine  bisherigen Berufserfahrungen aus der PONTES-Zeit sehr gut nutzen kann.
So bunt wi
e die LaNa-Blume, so vielfältig sind die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite – neben meinen Team-Kolleginnen sind das Akteure aus der Kita-Praxis, Netzwerkpartner und Politiker – gemeinsam können wir viel bewegen in Richtung Nachbarsprache von Anfang an!
(Claudia Meusel, Sachbearbeiterin)

Aufgrund unseres Familienzuwachses, war mein erstes Jahr bei der LaNFoto_Annea auf knapp 7 Monate gekürzt: Geprägt von einer intensiven Anfangsphase galt es vor allem, dem „Kind“ einen Namen und ein Gesicht zu geben, es mit Inhalten und konkreten Aufgaben zu füllen sowie ihm ein begleitendes Netzwerk zur Seite zu stellen, damit es mit 12 Monaten auf „eigenen“ Beinen steht und laufen lernen kann. Als Mitglied einer zweisprachigen, deutsch-polnischen Familie habe ich auch einen persönlichen Bezug zum Thema: So sind wir als Eltern gerade begeisterte Zuhörer unseres großen Sohnes, dessen wachsender zweisprachiger Wortschatz sich spielerisch und ohne Probleme entwickelt. Selbstverständlich sind wir auch aufmerksame Leser und Multiplikatoren des Nachbarsprachen-Blogs und der neuen Internetseite www.nachbarsprachen-sachsen.eu. Ich freue mich, dass mit diesem digitalen Medium nun ein leicht zugängliches und nützliches Instrument zur frühen Nachbarsprachigkeit bereitgestellt ist. Ende April 2016 kehre ich als aktives Mitglied in die LaNa zurück und bin auf die neuen Herausforderungen gespannt.
(Anne Bartusiak, wiss. Mitarbeiterin in Elternzeit)

Unser herzlicher Dank gilt allen, dieLaNa-Blume uns im zurückliegenden Jahr tatkräftig unterstützt haben, allen voran dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus, dem Landkreis Görlitz und den Mitgliedern des Expertenbeirats „Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen“. Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist die LaNa für die nächsten Jahre zu sichern, so dass wir nun mit voller Kraft in das 2. Jahr LaNa starten können. Dabei  warten viele weiterführende Aufgaben auf uns:
In Kürze werden wir einen umfassenden Bericht mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme und daraus abgeleiteten Entwicklungserfordernissen und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der frühen nachbarsprachigen Bildung in Sachsens Grenzregionen veröffentlichen. Den daraus resultierenden weiteren Arbeitsplan werden wir Anfang November mit dem Expertenbeirat abstimmen und danach in die Umsetzung starten. Nicht zuletzt ist für 2016 bereits eine nächste Arbeitstagung geplant, die sich dann vor allem dem Übergang von der Kita zur Grundschule im Sinne der Schaffung eines durchgängigen Nachbarsprachlernangebotes in den Kommunen des sächsischen Grenzraumes widmen wird.
Wir sind gespannt und freuen uns auf die weitere konstruktive und zielführende Zusammenarbeit mit vielen regionalen, aber auch überregionalen Akteuren auf dem Weg zur Nachbarsprache von Anfang an in Sachsens Grenzregionen.

Ihr LaNa-Team

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