Im Sprachbad zum Deutschen Kita-Preis?

Die Kita „Kleiner Globus“ in Dresden gehört zu den zwei sächsischen Nominierten für den Deutschen Kita-Preis 2020. Hier können die Kinder täglich in ein Sprachbad eintauchen und dabei spielerisch und intuitiv neben der deutschen eine weitere Sprache lernen.

Die LaNa gratuliert sehr herzlich zu diesem Erfolg. Erst zum Fachtag „Gemeinsam auf dem Weg zur alltagsintegrierten Nachbarsprachbildung in Kitas der sächsischen Grenzregionen“ am 26.11.2019 in Freiberg hatten wir die Möglichkeit von den Erfahrungen der Kita „Kleiner Globus“ in einem Workshop zu profitieren, denn ein immersives Sprachbad funktioniert nicht nur mit Russisch oder Englisch, sondern genauso gut mit einer der Nachbarsprachen Polnisch oder Tschechisch.

Nun gibt es auf dem Portal www.rund-um-kita.de einen wunderbaren Beitrag, wie das immersive Erlernen einer weiteren Sprache in der Kita „Kleiner Globus“ ganz praktisch umgesetzt wird, wie die Kinder das Sprachbad erleben und welche Fragen die Eltern haben  – unsere Leseempfehlung nicht nur für Eltern, sondern insbesondere auch für alle Kitas im sächsischen Grenzraum, die muttersprachliches polnisches bzw. tschechisches pädagogisches Personal beschäftigen.

Aber auch Kitas, die Kinder mit Polnisch bzw. Tschechisch als Familiensprache betreuen, können sich inspirieren lassen. „Wir sehen die Familiensprache zum einen als wichtige Basis für die Zweit-, Dritt- oder Viertsprache und zum anderen als unerlässlichen Teil der Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung. Gleichzeitig wollen wir bei den Kindern und Eltern Interesse an anderen Kulturen wecken und Freude an der sprachlichen Vielfalt vermitteln“, sagt Katja Flessner, Logopädin und integrative Frühpädagogin im Kleinen Globus. In der Kita „Kleiner Globus“ stammen dabei nicht nur die Familien aus unterschiedlichen Kulturen, sondern auch das Kita-Personal. Die Pädagogen/innen sprechen damit nicht immer fehler- und akzentfrei Deutsch. „Für uns ist das gut und natürlich“, findet die Logopädin. „So hören die Kinder und Eltern, dass das Personal ähnlich Deutsch spricht wie sie selbst. Sie verlieren mögliche Berührungsängste. Und sie merken, dass man eine neue Sprache nicht perfekt können muss, um sie anzuwenden.“

Nachmachen empfohlen!

Der Dresdner Kita „Kleiner Globus“ wünschen wir weiterhin viel Erfolg in ihrem Engagement für gelingende frühe Mehrsprachigkeit – wir freuen uns auf den weiteren fachlichen Austausch und die Zusammenarbeit!

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