Hallo und Dzień dobry! Mein Name ist Barbara Laris und seit dem 1.09.2024 begleite ich als wissenschaftliche Projekt-Mitarbeiterin im Team der LaNa das Interreg-Projekt „Sprachbrücke“.
Das Modellprojekt wird in der Euroregion Spree-Neiße-Bober umgesetzt und fokussiert sich auf den Nachwuchs in der Grenzregion: In zwei Kitas in Guben, in je einem Kindergarten in Gubin und in Chlebowo (etwa 15 Kilometer von Gubin entfernt) können Kinder spielerisch die Sprache des Nachbarlandes erlernen. Gelernt wird nach der Immersionsmethode. Die LaNa bringt dabei ihr fachliches Know how und ihre Erfahrungen aus den bereits im Kooperationsprogramm Interreg PLSN 2014 umgesetzten sächsisch-polnischen Projekten ein. Das Projekt „Sprachbrücke“ läuft bis Juni 2027 und wird gefördert über das Kooperationsprogramm Interreg BB-PL.
Im Rahmen meiner Arbeit bin ich für die fachliche Begleitung der teilnehmenden Projekt-Kindertagesstätten und die Kita-Fachkräfte verantwortlich. Diese begleiten einmal in der Woche die Kinder in ihrem Kita-Alltag und sprechen dabei mit ihnen in ihrer Muttersprache. Außerdem gehört das Projektmanagement für den Projektpartner Landkreis Görlitz zu meinen Aufgaben.
Als Mama von 2 Kindern, die von Anfang an zweisprachig aufgewachsen sind, weiß ich, was für ein Schatz es gerade in einer Grenzregion ist, die Sprache des Nachbarlandes sprechen zu können. Kinder gehen mit einer außergewöhnlichen Leichtigkeit an das Thema Sprachenlernen heran. Sie lernen durch Zuhören und Beobachten, durch Singen und Spielen.
Ich freue mich, dass ich in diesem Projekt mitarbeiten kann, das sich genau auf die jüngsten Menschen unserer Grenzregion konzentriert und es ermöglicht, in der Sprache des Nachbarlandes „zu baden“. Ein chinesisches Sprichwort passt dazu: „Ein Wort wird eine Brücke bauen!“. Und unsere Grenzregion braucht viele Brücken.