Der Fachtag, der vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien in Kooperation mit der LaNa und weiteren Partner/innen organisiert wurde, lockte letzten Freitag mehr als 60 Pädagog/innen, Eltern und weitere Interessierte ins Haus Klingewalde in Görlitz. Er stand unter dem Thema „Frühzeitige Sprachbildung heißt solide Weltbildung“ und widmete sich der Sprachförderung von Kindergarten- und Grundschulkindern mit Mitteln der kulturellen Bildung.
Nach einer theoretischen Einführung von Sarah Girlich vom Landeskompetenzzentrum zur Sprachförderung an Kitas (Lakos) zu den Meilensteinen der Sprachentwicklung bei Kleinkindern wurde der Blick auf die Praxis gerichtet. Dass die frühkindliche Sprachentwicklung auf ganz vielfältige Weise unterstützt werden kann, spiegelte dabei die breite Palette der Erfahrungsberichte wider: Vorgestellt wurden Projekte, Aktivitäten und Konzepte aus den Bereichen Theater, Puppenspiel, Gesang und Nachbarspracherwerb.
Konsens und allgemeine Basis für Aktivitäten im Bereich der frühkindlichen Sprachförderung war, dass Sprache lernen Spaß machen muss. Wie dies erreicht werden kann, haben die Teilnehmenden der Tagung am Nachmittag selbst erfahren dürfen. Im Rahmen sechs verschiedener Workshops beschäftigten sie sich theoretisch, aber auch durch eigenes Ausprobieren mit Methoden der Sprachförderung. Anschließend wurden wichtige Erkenntnisse und Ergebnisse – zum Teil singend, geschauspielert und in jedem Fall mit viel Freude an der Sache – im Plenum vorgestellt.