Kinderleicht Polnisch lernen – Plaudereien am Gemüsestand

Rund um verschiedene Gemüsesorten dreht es sich in unserem neuen deutsch-polnischen Video „Na Straganie – Am Gemüsestand“.  Eingeladen sind kleine und große Kinder, auch von zu Hause aus gemeinsam mit ihren Familien, in unsere Nachbarsprache Polnisch einzutauchen.

Grundlage für den kleinen Film ist das gleichnamige Gedicht vom bekannten polnischen Kinderbuchautor Jan Brzechwa, in welchem von den kleinen Sorgen und Problemen verschiedener Gemüsesorten auf humorvolle Weise erzählt wird.

Dill (Koper), Schnittlauch (Szczypiorek), Kohlrabi (Kalarepa), Rübe (Rzepa), Erbse (Groch), Petersilie (Pietruszka), Sellerie (Seler), Rote Bete (Burak), Spargel (Sparagi), Zwiebel (Cebula), Stangenbohne (Fasola), Rosenkohl (Brukselka) und Karotte (Marchewka), Kohlkopf (Kapusta) beschweren sich, dass sie schon sehr lange am Marktstand liegen und sich etwas welk fühlen. Auch der Heiratswunsch der Zwiebel bleibt unerfüllt, denn in ihrer Nähe muss man ständig weinen. Und der Kohlkopf soll schließlich alles in Ordnung bringen, aber… sehen Sie selbst, wie die kleine Geschichte endet.

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Haben Sie die polnischen Begriffe wiedererkannt? Hier haben wir für Sie das polnische Gedicht auch zum Nachlesen:

„Na straganie“ (Jan Brzechwa)

Na straganie w dzień targowy Takie słyszy się rozmowy:

„Może pan się o mnie oprze, Pan tak więdnie, panie koprze”.

„Cóż się dziwić, mój szczypiorku, Leżę tutaj już od wtorku!”

Rzecze na to kalarepka: „Spójrz na rzepę – ta jest krzepka!”

Groch po brzuszku rzepę klepie: „Jak tam, rzepo? Coraz lepiej?”

„Dzięki, dzięki, panie grochu, Jakoś żyje się po trochu.

Lecz pietruszka – z tą jest gorzej: Blada, chuda, spać nie może”.

„A to feler” -Westchnął seler.

Burak stroni od cebuli, A cebula doń się czuli:

„Mój buraku, mój czerwony, Czybyś nie chciał takiej żony?”

Burak tylko nos zatyka: „Niech no pani prędzej zmyka,

Ja chcę żonę mieć buraczą, Bo przy pani wszyscy płaczą”.

„A to feler” – Westchnął seler.

Naraz słychać głos fasoli: „Gdzie się pani tu gramoli?!”

„Nie bądź dla mnie taka wielka” – Odpowiada jej brukselka.

„Widzieliście, jaka krewka!” – Zaperzyła się marchewka.

„Niech rozsądzi nas kapusta!” „Co, kapusta?! Głowa pusta?!”

A kapusta rzecze smutnie: „Moi drodzy, po co kłótnie,

Po co wasze swary głupie, Wnet i tak zginiemy w zupie!”

„A to feler” -Westchnął seler.

[Aus dem Buch:  „Dzieci to lubią najbardziej –  Die Kinder mögen das, Siedmioróg] 

Und noch ein Tipp von unserer polnischen Muttersprachlerin Angelika Gogol *: Erfinden Sie, ganz unabhängig von der Sprache, mit Ihren Kindern ein Rezept mit einigen Gemüsesorten, die im Gedicht vorkommen. Oder stellen Sie einen eigenen Gemüsestand zusammen. Das macht nicht nur viel Spaß, es fördert auch Kreativität, Sprachkompetenz und Selbstbewusstsein, denn am Schluss gibt es für Groß und Klein eine gesunde Mahlzeit.

Viel Spaß bei unserem kleinen polnischen Sprachbad rund um den Gemüsestand und bei Ihren Aktivitäten wünscht das LaNa-Team.

*Seit September 2019 ermöglicht die polnische Muttersprachlerin Angelika Gogol im Rahmen eines Projektes „Euroregionales deutsch-polnisches Kita-Netzwerk“ Kindern aus 5 Kitas im Landkreis Görlitz ein polnisches Sprachbad. Dabei eine besondere Rolle spielen polnische Geschichten und Bücher.

Das Projekt „Euroregionales deutsch-polnisches Kita-Netzwerk” wird in Trägerschaft des Landkreises Görlitz umgesetzt und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Mehr Infos auf www.nachbarsprachen-sachsen.eu/kita-netzwerke.

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