Expertenbeirat zu Gast im Europaausschuss des Sächsischen Landtages

Am vergangenen Dienstag tagte der Expertenbeirat „Frühe nachbarsprachige Bildung in Sachsen“ in Dresden. Auf Initiative des Beiratsvorsitzenden, Dr. Stephan Meyer (MdL), fand die 8. Sitzung des beratenden Gremiums des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus (SMK) und der Landesstelle Nachbarsprachen in Verbindung mit einer Sitzung des Europaausschusses im Sächsischen Landtag statt.

Der Schwerpunkt des Vormittages lag zunächst auf der Präsentation der Ergebnisse der ersten Datenerhebung zur frühen nachbarsprachigen Bildung, die die Landesstelle im Auftrag des SMK (Ref. Kita) 2017 in 980 Kitas der sächsischen Grenzregionen, die Kinder bis zum Schuleinritt betreuen, durchgeführt hat. Anschließend diskutierten die teilnehmenden Experten und Gäste Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit der LaNa. In großer Mehrheit sprachen sich die Beiratsmitglieder, die sich aus Vertretenden aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung Sachsens und anderer Regionen zusammensetzen, für eine Verstetigung der Landesstelle als koordinierende Schnittstelle im Freistaat für das Thema Nachbarsprache von Anfang an aus.

Nach der internen Sitzung des Beirats stellte Dr. Gellrich den Mitgliedern der unterschiedlichen Parteien im Europaausschuss des Sächsischen Landtages die Arbeit der Landesstelle, ihre bisherigen Ergebnisse und den aktuellen Stand in Sachsen bzgl. der Entwicklungen der nachbarsprachigen Bildung, angefangen von der Kita über die Primar- bis hin zur Sekundarstufe, vor. Der anschließende konstruktive Austausch zwischen den Abgeordneten, den Expertenbeiratsmitgliedern und der LaNa zeigte, dass  nachbarsprachige Bildung weit mehr als eine bildungspolitische Dimension besitzt. Die Überwindung von Sprachbarrieren und die Förderung der Mehrsprachigkeit ist eine grundlegende Aufgabe zur Stärkung von Wachstum und Zusammenhalt in den europäischen Grenzregionen. Mit der LaNa besitzt der Freistaat ein wichtiges Instrument, langfristig den damit verbundenen vielfältigen Herausforderungen zu begegnen, Kinder bereits von Klein auf an Sprache und Kultur ihrer Nachbarländer heranzuführen  und bestehende Lücken in der Durchgängigkeit über die weiteren Bildungsphasen zu schließen.

Die LaNa bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die entgegengebrachte Wertschätzung ihrer Arbeit sowie die vielfältigen Impulse, die sie aus der Diskussion mitnehmen konnte.

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