Bunte Vielfalt für Aug und Ohr am 21. Februar 2023

Dass wir aktuell in der Hochsaison des Faschingstrubels stecken, ist auch außerhalb des rheinländischen Narrenzentrums in den sächsischen Grenzregionen nicht zu übersehen: Heute zum Rosenmontag und auch morgen zum Faschingsdienstag sind vielerorts kleine und große vielfältig und liebevoll angekleidete Faschingsnärrinnen und -narren unterwegs. Mancherorts pflegen besonders die Kinder noch die ursprünglich sorbische Tradition des Zamperns, indem sie in ihren Faschingskostümen von Haus zu Haus ziehen und um Süßigkeiten bitten. Süß und lecker wird es in der Faschingszeit aber vor allem auch durch die leckeren Pfannkuchen. In der deutsch-polnischen Grenzregion kann man da ganz praktisch auch „beim Nachbarn probieren“, da es das leckere Gebäck, die pączki, in Polen noch in ganz anderen Varianten gibt.

In diesem Jahr gibt es neben dem Fasching aber auch noch einen zweiten Anlass, der Klein und Groß zum Feiern einlädt: Am 21. Februar wird alljährlich der Internationale Tag der Muttersprachen begangen. An diesem Tag stehen die Muttersprachen und damit alle Sprachen unserer Welt im Mittelpunkt und erhalten besondere Beachtung. In diesem Jahr legt die UNESCO dabei einen besonderen Fokus auf Mehrsprachigkeit und mehrsprachige Bildung von klein auf . Das passt ganz wunderbar in den sächsischen Grenzraum, wo für zahlreiche Kitas das mehrsprachige Aufwachsen mit den Nachbarsprachen Polnisch und Tschechisch im Kita-Alltag Thema ist. Dafür stehen wir auch als Sächsische Landesstelle für nachbarsprachige Bildung und begleiten und unterstützen sächsische Kitas bereits seit acht Jahren, ausgehend von ihren konkreten Bedingungen vor Ort, auf ihren ganz individuellen Wegen bei der Heranführung der Kinder an Kultur und Sprache unserer Nachbarländer. Als zentrales Instrument steht ihnen dafür z. B. der Wegweiser NiKiS zur Verfügung, der u. a. auch den gewinnbringenden Umgang mit den Nachbarsprachen, die die Kinder z. T. aus ihren Familien mit in die Kita bringen, in der pädagogischen Arbeit beleuchtet. Stöbern Sie gern einmal unter www.nachbarsprachen-sachsen.eu/nikis und lassen Sie sich inspirieren!

Und nun sagen wir von der LaNa für heute nur noch: Treiben Sie es dieser Tage besonders bunt in Sprache und Anzugsordnung, genießen Sie die kulinarischen Besonderheiten Ihrer Region und schauen Sie dabei gern auch einmal zu Ihren Nachbarn (nicht nur) in Polen und Tschechien. Wir z. B. haben gemeinsam mit Krtek, Miš uszatek und Lenka seit dem Tłusty Czwartek (dem „fetten Donnerstag“, der in Polen gefeiert wird) schon unzählige pączki verdrückt – das Ergebnis sehen Sie selbst 😉

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